Bundesliga

FC Augsburg: Alfred Finnbogason zwischen Bestmarke und Bankplatz

Augsburgs Top-Scorer ist aktuell nicht gesetzt

Finnbogason zwischen Bestmarke und Bankplatz

Augsburgs Bundesliga-Topscorer der Klubgeschichte: Alfred Finnbogason.

Augsburgs Bundesliga-Topscorer der Klubgeschichte: Alfred Finnbogason. imago images

Der Treffer zum 2:3 gegen Gladbach war Finnbogasons 35. Tor für Augsburg, dazu kommen 13 Vorlagen. Damit hat der Angreifer nun 48 Scorerpunkte auf dem Konto und löste FCA-Legende Tobias Werner (24 Tore, 23 Assists) als Top-Scorer der Augsburger Bundesligahistorie ab. Doch trotz dieser Bestmarke hat Finnbogason aktuell keine leichte Phase.

Niederlechner aktuell Nummer eins

Erstmals seit seinem Wechsel zu den bayerischen Schwaben im Februar 2016 ist der Stürmer in dieser Saison nicht gesetzt. Florian Niederlechner hat ihm als Stürmer Nummer eins den Rang abgelaufen. Während Finnbogason in der Vergangenheit oft dringend gebraucht wurde, obwohl er noch nicht richtig fit war, muss er derzeit erstmals um seinen Platz im Team kämpfen. Nach einer Schulterverletzung im Herbst wurde er in der Rückrunde bei sechs Einsätzen bislang viermal ein- und zweimal ausgewechselt. Was auffällt: Seine besten Spiele machte Finnbogason als Joker, beim 2:1 gegen Werder war er nach der Pause entscheidend für die Wende (ein Assist, kicker-Note 2), auch gegen Gladbach traf er. Bei seinen beiden Startelfeinsätzen gegen Frankfurt und Freiburg (jeweils kicker-Note 4,5) hatte Finnbogason hingegen kaum gefährliche Aktionen.

"Alfred wird auf Dauer kein Joker sein"

"Läuferisch waren wir auch zufrieden, als er in der Startelf war", sagt Trainer Martin Schmidt und stellt dem Torjäger eine baldige Rückkehr in die erste Elf in Aussicht: "Alfred wird auf Dauer kein Joker sein, er ist ein verdienter Spieler." Dazu müsse dieser seine Leistung aber "von Anfang an abrufen können, da ist er auf einem sehr guten Weg". Gegen den FC Bayern wären zwei Stürmer in der Augsburger Startelf allerdings eine dicke Überraschung, Finnbogason droht am Sonntag (15.30 Uhr) also wieder die Bank. Punkten könnte der Isländer trotzdem - so wie im Hinspiel: Damals wurde er in der 68. Minute eingewechselt und traf in der Nachspielzeit zum 2:2.

David Bernreuther