"Mainz 05 sieht in Kollektivstrafen keinen Weg aus diesem Konflikt. Die Abkehr vom Verzicht auf Kollektivstrafen im Kontext der aktuellen Diskussion ist aus der Sicht von Mainz 05 ein Rückschritt im Bestreben, eine verlässliche Kommunikationsbasis zwischen Verbänden, Vereinen und Fans zu schaffen", heißt es in einer Mitteilung auf der Klub-Website. Es zeige aber auch, wie schwierig es wäre, dem "nicht tolerierbaren Verhalten einiger weniger Fans" entgegenzuwirken. Deshalb will der Verein weiterhin alles daran setzen, individuelles Fehlverhalten im Stadion zu verhindern oder, falls möglich, zu sanktionieren. "Kollektivstrafen sind für uns keine Lösung", heißt es in dem Statement des Vereins.
Gleichzeitig macht der 1. FSV Mainz 05 deutlich, dass es kein Raum für Beleidigungen gäbe. "Es ist unsere Überzeugung, Aufgabe und Pflicht, gegen alle Formen der Ausgrenzung sowie Intoleranz zu kämpfen. Das gilt insbesondere für das Stadion, das auch kein wertefreier Raum ist, selbst wenn der Umgangston hier oft rauer ist. Wir sind gemeinsam aufgefordert, uns an diesen Richtlinien zu messen und auszurichten."
Die Form der aktuellen Auseinandersetzung wird ausdrücklich missbilligt, gleichzeitig aber auch als "ein Ausdruck eines tiefer liegenden Konflikts" bezeichnet. Mainz 05 sehe seine Verantwortung darin, sich für einen "respektvollen Umgang und konstruktiven Austausch zwischen den verschiedenen Interessensgruppen im Fußball" einzusetzen.
