Bundesliga

Werder Bremens Frank Baumann verärgert: "Das wurde uns genommen"

Werder Bremen mit der Spielverlegung nicht einverstanden

Baumann verärgert: "Das wurde uns genommen"

"Wir haben deutlich gemacht, dass wir gegen eine Verlegung sind": Bremens Geschäftsführer Frank Baumann.

"Wir haben deutlich gemacht, dass wir gegen eine Verlegung sind": Bremens Geschäftsführer Frank Baumann. imago images

Wegen einer Orkanwarnung wurde das für Donnerstagabend angesetzte Europa-League-Rückspiel zwischen Salzburg und Frankfurt abgesagt und für Freitagabend um 18 Uhr neu terminiert. Da es für die Hessen am Sonntag um 18 Uhr in der Bundesliga in Bremen schon wieder weitergehen sollte, stand eine Absage der Bundesliga-Partie im Raum. Am Freitag entschied sich die DFL auch dazu, die Begegnung nicht stattfinden zu lassen, ein Nachholtermin steht noch nicht fest.

Auf Bremer Seite sorgt diese Entscheidung nicht gerade für Freudensprünge. "Wir haben deutlich gemacht, dass wir gegen eine Verlegung sind, aber wir hatten keine Möglichkeit, ein Veto einzulegen. Die DFL ist für den Spielplan verantwortlich und hat das letzte Wort", sagte Werders Geschäftsführer Frank Baumann und fügte an: "Für eine Absage müssen übergeordnete Gründe vorliegen. Es wird mit der Wettbewerbsintegrität argumentiert. Aus meiner Sicht ist jetzt ein Wettbewerbsnachteil der einen Mannschaft zum Nachteil einer anderen geworden."

Problematisch könnte es nun werden, einen neuen Termin zu finden. Die DFL teilte dazu mit: "Angesichts der Termin-Enge im Rahmenterminkalender ist der späteste mögliche Nachholtermin für die Begegnung die Kalenderwoche 20 zwischen den Bundesliga-Spieltagen 33 und 34. Mögliche frühere Ansetzungs-Optionen stehen im Zusammenhang mit dem Abschneiden von Eintracht Frankfurt in der Europa League." Die Hessen haben gegen Salzburg das Hinspiel der Zwischenrunde mit 4:1 gewonnen und haben daher heute Abend sehr gute Chancen, die nächste Runde zu erreichen. "Wenn man keinen besseren Ausweichtermin festlegen kann, ist es aus meiner Sicht besser, den ursprünglichen Termin beizubehalten", findet Baumann.

Bremen bot zwei Ausweichtermine an

Und weiter: "Wir standen im Austausch mit der Liga und der SGE. Haben zwei Alternativtermine genannt, beispielsweise Sonntag 20.30 Uhr. Unter gewissen Voraussetzungen wäre für uns auch der Montag in Ordnung gewesen." Je nachdem wie weit die Frankfurter in Europa kommen, wäre es sogar möglich, die Partie zwischen dem vorletzten und letzten Spieltag nachzuholen. Für Werder, das akut abstiegsgefährdet aktuell auf Platz 17 steht, natürlich ein bitteres Szenario. "Das wäre eine englische Woche in der ganz entscheidenden Phase und kein Vorteil für uns", sagt auch Baumann.

Baumann ärgert sich

Auch bitter aus Sicht der Bremer: Nach dem 0:2 gegen Dortmund hatte Trainer Florian Kohfeldt diese Woche mit den beiden Partien gegen Frankfurt sowie dem Gastspiel in Berlin als entscheidend auserkoren. Durch die Pause kann der SVW, der von den letzten zehn Ligaspielen neun verlor, nun am Wochenende nicht punkten, während die Konkurrenz eventuell noch weiter enteilen kann. "Für uns kommt eine entscheidende Woche, auf die wir alles ausgerichtet haben. Unsere Fans wären zum Training gekommen, wir wären mit einem Heimspiel gestartet. Das wurde uns genommen", ärgerte sich Baumann.

mst

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