Er hatte bereits am Sontag beim 2:0-Erfolg im Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg gefehlt. Ein grippaler Infekt hatte den Einsatz von Charles Aranguiz unmöglich gemacht. Und auch am Donnerstag beim Rückspiel in der Zwischenrunde der Europa League in Porto wird der Mittelfeldspieler Trainer Peter Bosz nicht zur Verfügung stehen.
Den Chilenen, der bereits zwei Tage vor dem Hinspiel krank hatte aussetzen müssen, dann aber am Abschlusstraining teilgenommen und auch gegen den FC Porto in der Bay-Arena gespielt hatte, hatte es schlimm erwischt. Zwar befindet sich der 30-Jährige inzwischen wieder auf dem Weg der Besserung, doch die Reise nach Portugal sowie ein Einsatz in Porto hätten eine zu hohe Belastung dargestellt, die die Gefahr beinhaltet hätte, zu einem weiteren Rückschlag führen zu können.
Bosz hat Alternativen zur Hand
Folglich bestieg Aranguiz am Mittwochmorgen auch nicht den Bus, der die Bayer-Profis zum Flughafen Köln/Bonn brachte. So fällt der Werkself nach Mittelstürmer Kevin Volland, für den die Saison nach einem im Hinspiel gegen FC Porto erlittenen Syndesmoseriss wahrscheinlich beendet ist, der zweite Führungsspieler für das wichtige K.-o.-Spiel aus. Für das Spitzenspiel am Sonntag beim Tabellenzweiten RB Leizpig hofft man jedoch bei Bayer, dass Aranguiz wieder bei Kräften sein wird.
Während der Ersatz für Volland mit dem argentinischen Nationalspieler Lucas Alario feststeht, verfügt Bosz im defensiven Mittelfeld gleich über mehrere Optionen, um den Ausfall von Schlüsselspieler Aranguiz in Porto personell aufzufangen. Der Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft Julian Baumgartlinger wäre eine defensivstarke Variante, die naheliegend wäre, wenn Leverkusens Trainer wie in Hinspiel bei Ballbesitz auf ein 4-3-3 mit einem Sechser setzen würde. Allerdings stehen zumindest für eine Doppelsechs mit den etwas offensiver ausgerichteten Achtern Kerem Demirbay, Nadiem Amiri und Exequiel Palacios weitere Alternativen bereit.
