"Ich habe ihn schon oft als Prototypen eines vorbildlichen Jahn-Spielers bezeichnet", freut sich Geschäftsführer Christian Keller über die Vertragsverlängerung. "Es ist deshalb äußerst wichtig für uns, dass Oli auch in der kommenden Saison Teil unserer Mannschaft sein wird."
Hein setzt Zeichen
Hein ist nicht nur ein Publikumsliebling bei den Oberpfälzern. Auch rein sportlich hat der Defensivspezialist trotz zahlreicher Verletzungen (unter anderem zwei Patella-Luxationen zwischen 2017 und 2019) seinen Wert unter Beweis gestellt. "Mit seiner Persönlichkeit und mit seiner hohen Identifikation lebt er 'Jahn sein' tagtäglich vor", so Keller weiter. Damit ist es den Regensburgern gelungen, nach den bevorstehenden Abgängen von Kapitän Marco Grüttner (nach Freiberg) und Mittelfeldabräumer Andreas Geipl (Heidenheim), eine wichtige Stütze zu halten.
Spielersteckbrief Hein
Alle Höhen und Tiefen des Klubs miterlebt
2007 wechselte der Rechtsfuß im Alter von 17 Jahren aus Dingolfing zum SSV Jahn. Seitdem absolvierte er 221 Pflichtspiele für den Klub, stieg mit dem Jahn 2012 und 2017 in die 2. Bundesliga auf. Neben den Glanzzeiten erlebte er aber auch die schweren Jahre (u.a. Abstieg in die Regionalliga und Fast-Insolvenz) des Klubs hautnah mit.
Nach 14 Spielzeiten im Jahn-Trikot, zwölf davon als Profi, will Hein seine Karriere im Sommer 2021 beenden. Ein ungewöhnlicher Schritt mit dann 31 Jahren: "Was nach der Karriere passiert weiß man zwar nie genau, ich kann mir aber nur schwer vorstellen, dass es nichts mit dem Jahn zu tun haben wird."
Der SSV Jahn ist mit seinen Werten ein großer Teil meiner Persönlichkeit geworden.
Oliver Hein
Damit steht fest: Der SSV Jahn bleibt die einzige Profistation für den gebürtigen Straubinger. "Das bedeutet mir sehr viel. Ich habe meine komplette Karriere hier verbracht, der SSV Jahn ist mit seinen Werten ein großer Teil meiner Persönlichkeit geworden", erklärt Hein. Geschäftsführer Keller macht die Bahn für eine Zukunft im Klub frei: "Der Zukunftsplan enthält auch die Option, dass Oli dem Jahn in anderer Funktion erhalten bleibt." Zunächst wollen aber alle Beteiligten "im Hier und Jetzt" den "vollen Fokus" auf das große sportliche Ziel, den Klassenerhalt, legen.
