2. Bundesliga

"Wie ein Absteiger": Beim SV Sandhausen schrillen die Alarmglocken

Dem Geschäftsführer fehlen Biss und Einstellung

"Wie ein Absteiger": Beim SVS schrillen die Alarmglocken

Schlägt die Hände über dem Kopf zusammen: Kapitän Dennis Diekmeier.

Schlägt die Hände über dem Kopf zusammen: Kapitän Dennis Diekmeier. imago images

"Wir haben gespielt wie ein Absteiger", schimpfte Piegsa nach dem 0:2 gegen den Karlsruher SC und sprach von einer "Katastrophe". "Es fehlt derzeit der Biss, die Mannschaft ist nicht wach, es muss an der Einstellung gearbeitet werden", holte der Geschäftsführer und nach Präsident Jürgen Machmeier erste Mann am Hardtwald aus - und rechnete vor: "Wir haben vier von möglichen 18 Punkten in der Rückrunde geholt, das ist eindeutig zu wenig. Wenn jetzt nicht auch die Letzten hier aufwachen, wird es für uns noch mal ganz ungemütlich."

Dünnhäutig reagierte SVS-Uwe Koschinat auf die Frage, ob die Einstellung seiner Elf nicht gestimmt habe. "Es sind die gleichen Spieler, die nach den großartigen Leistungen gegen Stuttgart und den HSV gefeiert wurden, die neunmal in Folge nicht verloren haben", wies der Trainer den Verdacht entschieden zurück.

Ohne Kampf kein Erfolg

Das Problem: Seit Sandhausen versucht, Fußball zu spielen, und nicht mehr das Hauptaugenmerk auf den Kampf legt, bleiben die Erfolge aus. "Wir müssen uns jetzt gemeinsam aus dieser Situation rauskämpfen", sagte Kapitän Dennis Diekmeier, der sogar etwas Positives sah: "Man hatte diesmal nach dem 0:2-Rückstand wieder das Gefühl, dass noch etwas passieren kann, dass wir noch mal zurückkommen können. Dieses Gefühl hatte man in den vergangenen Wochen nicht."

Darauf sollte sich der SVS aber nicht verlassen, sondern vielmehr gleich von Beginn an den geforderten Biss und die geforderte Einstellung an den Tag legen. Der KSC hat es vorgemacht.

cfl/wb