"Vielleicht war das der schönste Moment meiner jungen Karriere", beschreibt Janelt auf der Vereins-Website seine Gefühle nach dem Last-Minute-Siegtor gegen Dynamo Dresden. "In dieser Situation, in der wir gerade stecken, in letzter Sekunde und nach dem ärgerlichen 1:1-Ausgleich das Tor zu machen ist einfach geil." Die vom Matchwinner angesprochene Situation hat sich nun etwas entspannt für die Westdeutschen. Durch den Sieg rangiert der VfL nun vier Punkte vor dem Relegationsplatz.
Die verschaffte Luft könnte allerdings schnell wieder knapp werden, deswegen sagt Janelt: "Mitnehmen! Jetzt wollen wir gegen Sandhausen nachlegen." Nach dem nun zweiten Auswärtssieg in Folge will der VfL auch daheim an der Castroper Straße wieder punkten.
Für Trainer Thomas Reis war es trotz des späten Treffers "kein unverdienter Sieg." Dennoch zeigte sich der Coach "natürlich unheimlich glücklich, dass wir das Spiel für uns entscheiden konnten." Dass seine Mannschaft die Unruhe nach dem 1:1-Ausgleich (70.) schnell abgeschüttelt hatte, war für den 46-Jährige der Schlüssel für den späten Siegtreffer: "Die Jungs haben gezeigt, dass wir den Kampf angenommen haben und heute mit dem Lucky Punch den Sieg holen konnten."
Ganvoula "überrascht" über Bankplatz
Mit der Extra-Portion Motivation ging Torjäger Ganvoula in die Partie. Der beste Torschütze der Bochumer saß zu Beginn erstmal nur auf der Bank. Nach seiner Einwechslung zeigte der Kongolese sofort seine Klasse und schoss mit seinem elften Saisontreffer die 1:0-Führung. "Ich war etwas überrascht, dass ich nicht von Beginn an gespielt habe. Aber ich respektiere natürlich die Entscheidung des Trainers. Als ich eingewechselt wurde, wollte ich zeigen, dass ich es besser machen kann als zuletzt. Zum Glück habe ich ja auch mein Tor gemacht."
