Bundesliga

Mamadou Doucouré schätzt das Verhalten von Borussia Mönchengladbach

Gladbach: Der Pechvogel über seine Situation und die Vertragsverlängerung

Doucouré: "Nicht viele Klubs würden so handeln"

Daumen hoch für das Verhalten von Borussia Mönchengladbach: Mamadou Doucouré.

Daumen hoch für das Verhalten von Borussia Mönchengladbach: Mamadou Doucouré. imago images

Mamadou Doucouré ist der größte Pechvogel im Gladbacher Kader. Seit der Abwehrspieler im Sommer 2016 aus der Kaderschmiede von Paris St. Germain an den Niederrhein gekommen ist, verhindert ein geradezu unglaubliches Verletzungspech das Bundesliga-Debüt.

Mehrere schwere Muskelverletzungen im Oberschenkel haben Doucouré, der 2016 zu Europas größten Talenten seines Jahrgangs gezählt wurde, immer wieder ausgebremst. Trotzdem glauben die Borussen an den Linksfuß, "er kann und soll", sagte Sportdirektor Max Eberl nach der Vertragsverlängerung (Laufzeit mindestens bis Sommer 2022), "in der Zukunft noch ein wichtiger Spieler für uns werden".

Für dieses Vertrauen bedankt sich Doucouré. "Ich fühle mich damit sehr gut. Das ist etwas, dass mir, sagen wir, ein wenig mehr Zeit gibt, um mich auf meine Zukunft mit Borussia vorzubereiten. Nach drei Jahren, in denen ich beinahe ständig damit zu tun hatte, meine Verletzungen auszukurieren, habe ich durch die Vertragsverlängerung die Möglichkeit, diese verlorene Zeit mit Borussia wieder aufzuholen", wird der Abwehrspieler auf der Vereinsseite der Elf vom Niederrhein zitiert.

Doucouré: "Der Tag wird kommen - bald"

Es sei für ihn "ein sehr wichtiges Zeichen", so Doucoré weiter. "Das ist schön und nicht selbstverständlich. Nicht viele Klubs würden so handeln. Dafür bin ich auch sehr dankbar."

In kleinen Schritten kämpft sich der Innen- und Linksverteidiger gerade zurück. Ins Mannschaftstraining ist Doucouré bereits wieder integriert. Über Einsätze in Borussias U 23, bisher acht in der laufenden Saison, oder in den Testbegegnungen der Profis soll er Spielrhythmus aufnehmen. In der Europa League in Istanbul bei Basaksehir FK (1:1) und in der Bundesliga im Heimspiel gegen den FC Augsburg (5:1) stand er auch schon im Kader. "Das waren super emotionale Momente", sagt Doucouré, der noch nicht abschätzen kann, wann er sein Bundesliga-Debüt feiern wird. "Ich hoffe, so schnell wie möglich. Auf jeden Fall sind wir jetzt auf einem guten Weg. Aber wir werden es trotzdem mit Geduld angehen, um keine neue Verletzung zu riskieren. Ich werde hart trainieren, so viel wie möglich in der U 23 spielen und dann wird der Tag kommen - bald."

Jan Lustig

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