Der 1. FC Heidenheim hat die erste Neuverpflichtung zur kommenden Saison bekanntgegeben. Der 27-jährige defensive Mittelfeldspieler Andreas Geipl wechselt von Jahn Regensburg an die Brenz. Dort erhält der Vizekapitän des SSV einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023.
"Wir sind sehr froh darüber, dass sich Andreas Geipl als erfahrener Top-Zweitligaspieler für die Zeit nach dem Ende seiner Vertragslaufzeit in Regensburg für uns entschieden hat. Andreas hat die Entwicklung des SSV Jahn - aus der Regionalliga kommend zu einem gestandenen guten Zweitligateam - als Leistungsträger und Führungspersönlichkeit entscheidend mitgeprägt", wird Holger Sanwald, FCH-Vorstandsvorsitzender, auf der vereinseigenen Website zitiert. "Das gibt uns Planungssicherheit in Richtung der kommenden Saison, auch hinsichtlich immer möglicher personeller Veränderungen."
Geipl sucht neue Herausforderung
Geipl selbst äußert sich zu seinem Wechsel wie folgt: "Der 1. FC Heidenheim 1846 hat sich in den vergangenen Jahren in der 2. Bundesliga kontinuierlich etabliert. Ich kann mich mit der Bodenständigkeit, aber auch mit den ehrgeizigen Zielen beim FCH sehr stark identifizieren und freue mich auf die neue sportliche Herausforderung."
Der Mittelfeldspieler will sich aber in der Restrückrunde noch voll für Regensburg engagieren. "Ich bin dem Jahn und vor allem auch Christian Keller sehr dankbar für die super Zeit, die ich in nun fast sechs Jahren beim SSV Jahn erleben durfte", erklärt Geipl auf der Website der Oberpfälzer. "Mit bald 28 Jahren suche ich jetzt eine neue sportliche Herausforderung, um mich ab Sommer in einem neuen Umfeld zu beweisen. Bis dahin möchte ich aber meinen Teil dazu beitragen, dass wir die laufende Saison möglichst erfolgreich abschließen."
Für Regensburg ist es ein herber Verlust. Der SSV Jahn habe sich bereits frühzeitig um eine Verlängerung bemüht, teilte der Klub mit. Jahn-Geschäftsführer Profifußball Christian Keller: "Andi war über mehrere Jahre zentraler Leistungs- und auch Identitätsträger unserer Mannschaft. Mit seinen Leistungen und auch seinem Auftreten außerhalb des Platzes hat er wesentlich zur positiven Entwicklung des SSV Jahn beigetragen. Sein jetziger Wunsch nach einer persönlichen Neuausrichtung schmerzt insofern sehr, wird gleichermaßen aber vollauf akzeptiert und respektiert."
Nächster Schlag nach Grüttners Abgang
Es ist der nächste Schlag für die Oberpfälzer, nachdem sich bereits Marco Grüttner entschieden hatte, den SSV Jahn zu verlassen. Der 34-jährige Kapitän der Oberpfälzer hat im November verkündet, nach vier Jahren Regensburg mit seiner Familie wieder in seine schwäbische Heimat zurückzukehren. "Das fällt mir einerseits brutal schwer, andererseits ist jetzt aber einfach der richtige Zeitpunkt für mich und meine Familie gekommen", so Grüttner.