Das 1:0 gegen Wehen Wiesbaden vor Wochenfrist war Balsam auf die Bochumer Seelen, der erste Rückrundensieg ließ die Stimmung rund um die Castroper Straße steigen, der Negativlauf mit drei Niederlagen in Serie war gestoppt.
Sollten die Schützlinge von Trainer Thomas Reis heute Abend nachlegen, könnte ein Puffer zu den Abstiegsplätzen erzeugt werden; weder der KSC noch Wehen Wiesbaden oder Dresden punkteten dreifach. Personell kann der VfL-Coach zudem aus dem Vollen schöpfen.
Der VfB hat den HSV im Visier
Es ist also angerichtet vor dem Flutlichtspiel. Wenn da nicht der Gegner wäre. Der VfB Stuttgart gibt seine Visitenkarte in Bochum ab, die Schwaben siegten zuletzt mit 3:0 gegen Aue und könnten ihrerseits mit einem Erfolg beim VfL mit dem HSV nach Punkten auf Platz zwei gleichziehen.
Stuttgart schwächelt auswärts
Allerdings riss Stuttgart in der Fremde schon lange keine Bäume mehr aus. Vor dem Pokal-Aus in Leverkusen (1:2) gab es auch in der Liga auf St. Pauli (1:1), in Hannover (2:2), Darmstadt (1:1), Sandhausen (1:2), Osnabrück (0:1) und Hamburg (2:6) sechsmal in Folge keinen Auswärtssieg.
Reis: "Mit Angst kann ich nichts anfangen"
Trainer Reis fordert von seinem Team denn auch Mut ein: "Mit Angst kann ich nichts anfangen. Das ist ein falscher Ratgeber", will der Cheftrainer einen couragierten Auftritt sehen.
Rückkehrer Leitsch überzeugt
Einer, der sich nach fast 17-monatiger Pause aufgrund einer Muskelverletzung mit zwei Auftritten sofort wieder in die Stammformation gespielt hat, ist Maxim Leitsch. Was er sich vom Spiel gegen den VfB erwarte? "Sie werden versuchen, Fußball zu spielen, und wir werden dagegenhalten und alles tun, um etwas mitzunehmen", erklärt der 21-Jährige, der erneut neben Saulo Decarli in der Innenverteidigung beginnen wird.