Die Elf von Dieter Hecking verzeichnete ein Plus an Ballbesitz (55 Prozent), hatte mehr klare Torchancen als der Bundesligaabsteiger (6:2), aber zeigte zu wenig Gier in den entscheidenden Szenen - außer Pohjanpalo. Der von Leverkusen ausgeliehene Finne wies wie beim 3:1 gegen Bochum seine Joker-Qualitäten nach, meldet aber auch ganz offen Ansprüche an: "Es ist mein Job, ein Tor zu machen, wenn ich reinkomme. Es ist deswegen aber nicht so, dass ich immer nur treffe, wenn ich von der Bank komme."
Wenn ich von Anfang an Spiele, mache ich vielleicht drei oder vier Tore.
Joel Pohjanpalo nach dem Spiel in Hannover
Dann lächelt er und sagt mit einem Augenzwinkern: "Wenn ich von Anfang an spiele, mache ich vielleicht drei oder vier Tore." Und ohne ein Lächeln fügt er an: "Ich hoffe, das wird sich bald ändern."
Startet Pohjanpalo im Derby gegen St. Pauli?
Auf Dauer reicht Pohjanpalo seine Rolle hinter dem noch gegen Karlsruhe zweimal erfolgreichen in Hannover aber wirkungslosem Lukas Hinterseer nicht, und auch der Punkt vom Samstag ist ihm zu wenig. "Wenn man so kurz vor Schluss das Tor macht, ist das für Fans und Spieler sehr emotional", sagt der 25-Jährige, "aber wir können nicht zufrieden sein."
Weder mit dem Ergebnis noch mit dem ideenlosen Vortrag. "Wir müssen in Hannover gewinnen und wir müssen besser spielen." Schon im Derby gegen St. Pauli. Mit Pohjanpalo in womöglich neuer Rolle von Beginn an?