2. Bundesliga

Klos: "Das ist dann ein bisschen schade - jetzt muss ich mich nachfreuen"

Arminia baut Vorsprung dank 4:2 in Fürth aus

Klos: "Das ist dann ein bisschen schade - jetzt muss ich mich nachfreuen"

"Ich habe schon mehrfach gesagt, dass ich kein Riesenfreund des Videobeweises bin": Fabian Klos.

"Ich habe schon mehrfach gesagt, dass ich kein Riesenfreund des Videobeweises bin": Fabian Klos. imago images

Das, was Fabian Klos nach dem Spiel sagte, hatte er rund eine Stunde zuvor auf dem Platz schon ziemlich deutlich signalisiert. "So ist der Fußball leider geworden", meinte Arminias Kapitän über den Videobeweis. In der ersten Hälfte hatte Klos ein reguläres Tor erzielt und sich erst gefreut, als der VAR auch grünes Licht gab. In Abschnitt zwei hatte der Toptorjäger der 2. Liga schon seinen 16. Saisontreffer bejubelt, da nahm ihn der VAR wegen einer Abseitsstellung wieder zurück.

Diese Debatte, so Klos weiter, wolle er jetzt gar nicht wieder aufmachen, aber "ich habe schon mehrfach gesagt, dass ich kein Riesenfreund des Videobeweises bin". Er hätte sich gerne früher gefreut oder eben - wie beim zweiten vermeintlichen Tor - richtig. "Das ist dann ein bisschen schade", sagte er und grinste mit einem Blick Richtung Gästekabine: "Jetzt muss ich mich gleich nachfreuen."

Klos schmunzelt: "Heute war wieder so ein Tag..."

Beim 4:2 in Fürth feierte Bielefeld den achten Auswärtssieg im zwölften Auftritt, aufgrund des Hamburger Unentschiedens in Hannover konnte der Spitzenreiter seinen Vorsprung auf Platz zwei sogar ausbauen. "Das brauchen wir nicht kleinzureden", lobte Klos seine Kollegen für einen "extrem wichtigen" Dreier.

Eine "gute" Fürther Mannschaft hatte es der Arminia "echt" schwer gemacht, viele Räume bekamen die Gäste nicht. "Aber", schmunzelte Klos, "heute war wieder so ein Tag, an dem wir zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht haben."

"Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft die Situation richtig gut einordnet"

Wie schon beim 5:1-Sieg in Nürnberg Anfang November war der DSC nicht wirklich zwingend, hatte, wie es auch Torschütze Cebio Soukou zusammenfasste, "nicht viele Lösungen" und war "nicht wirklich im Spiel". In Folge einer Ecke hatte Rechtsverteidiger Cedric Brunner die Gäste aber dennoch in Führung und den zweiten Auswärtssieg in Franken in Gang gebracht.

So grüßt Bielefeld weiter von ganz oben. "Jeder Sieg, jede Woche, die wir länger oben stehen in der Tabelle, verleiht uns eine breitere Brust", lobte Klos erneut. "Aber, und das ist mir viel wichtiger: Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft die Situation richtig gut einordnet." Niemand sei nach dem 6:0 gegen Regensburg am vergangenen Sonntag zu euphorisiert gewesen. "Wenn der Kopf klar ist, können wir lange oben bleiben."

Mario Krischel

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