2. Bundesliga

VfB Stuttgart kämpft in Bochum gegen zwei schwarze Serien an

VfB kämpft gegen zwei schwarze Serien an

Matarazzo: "Ich möchte nicht alles verbieten"

Kritischer Beobachter: VfB-Coach Pellegrino Matarazzo.

Kritischer Beobachter: VfB-Coach Pellegrino Matarazzo. imago images

Es ist fast ein kleines Wunder, dass der VfB Stuttgart derzeit wieder den dritten Platz in der Tabelle recht ungefährdet innehat. Denn die Schwaben haben seit September keine zwei Spiele in Serie mehr gewinnen können. Das hat seinen Grund in der zweiten Negativserie: Der letzte Auswärtssieg gelang Ende September in Bielefeld (1:0). Es folgten sechs Spiele ohne Sieg auf fremdem Platz. Für den direkten Wiederaufstieg am Ende der Saison wohl zu wenig.

"Ich kann erklären, warum wir bei St. Pauli (1:1, Anm.d.Red.) nicht zu einem Sieg gekommen sind, aber zu den anderen Spielen kann und möchte ich nichts sagen", hält sich Matarazzo am Freitag auf der Pressekonferenz zurück. "Wir bereiten uns bei einem Auswärtsspiel genauso vor, wie bei einem Heimspiel. Vielleicht sind die Plätze einen Tick schlechter, aber das soll keine Ausrede sein."

Mit der Entwicklung des Teams ist Matarazzo aber zufrieden. "Wir haben in den letzten Spielen wenig zugelassen, weil die ganze Mannschaft bereit ist, nach Ballverlust umzuschalten", freut sich der 42-Jährige. "Jeder versteht, was seine Aufgabe ist, wenn wir den Ball verlieren. Die Pressingabläufe sind relativ klar. Alle elf Spieler müssen Verantwortung übernehmen." Dabei gesteht er seinen Spielern auch Fehler zu, denn für ihn sei vor allem die Reaktion auf einen Fehler wichtig.

Während in der Defensive die Vorgaben strikter sind, wird das System in der Offensive lockerer. "Ich möchte nicht alles verbieten, die Spieler dürfen sich ausleben - besonders im Offensivdrittel haben sie ein bisschen mehr Freiheit."

Bochum: Variabel und torgefährlich

Freiheiten, die auch in Bochum wieder zu Toren führen sollen, denn die wird der VfB wohl brauchen. Denn genau wie Stuttgart, das von knapp 2000 Fans begleitet wird, hat Bochum zu Hause bereits 24 Treffer erzielt, nur der HSV hat in dieser Statistik mehr (25). Dabei geben die Bochumer einige Rätsel auf, "sie haben in den letzten Wochen variabel gespielt".

In der Vorbereitung sei es allerdings wichtig, die Spieler nicht mit Informationen zu überfrachten. "Wenn sie zu verkopft sind, können sie keinen Tempofußball spielen", sagt Matarazzo. "Das heißt, die Informationen müssen gut verpackt werden." Ob die Verpackung gestimmt hat, wird am Montagabend klar sein.

tru