2. Bundesliga

Dresden-Coach Kauczinski: "Emotionen in die richtigen Bahnen lenken"

Schlusslicht Dresden trifft am Freitag auf den FC St. Pauli

Kauczinski vor wichtigem Duell mit Ex-Klub: "Emotionen in die richtigen Bahnen lenken"

Markus Kauczinski trifft am Freitag auf seinen Ex-Klub. Gegen den FC St. Pauli muss er mit seinen Dresdnern dringend punkten.

Markus Kauczinski trifft am Freitag auf seinen Ex-Klub. Gegen den FC St. Pauli muss er mit seinen Dresdnern dringend punkten. imago images

"Wir wollen bei allem Einsatz und trotz der aktuellen Situation einen kühlen Kopf bewahren", sagte der Dynamo-Coach am Mittwoch auf der Pressekonferenz. Mit dieser Aussage will der 49-Jährige wohl vor allem Situationen wie bei der 2:3-Niederlage am vergangenen Spieltag gegen Darmstadt vermeiden, als Neuzugang Simon Makienok nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung die Nerven verlor, gegen Darmstadts Keeper Marcel Schuhen voll durchzog und vom Platz flog. Der Däne wurde vom DFB für zwei Partien gesperrt und fehlt damit in Hamburg genauso wie Stammspieler Patrick Ebert, der gegen Darmstadt seine zehnte Gelbe Karte in dieser Saison sah. Verletzungsbedingt ausfallen wird außerdem Kevin Ehlers (Sprunggelenk), zudem ist der Einsatz von Marco Hartmann nach einem Virusinfekt fraglich.

Ich bin Dresden-Trainer mit Leib und Seele.

Dynamo Dresdens Trainer Markus Kauczinski
2. Bundesliga - Tabelle
Pl. Verein Punkte
1
Arminia Bielefeld Arminia Bielefeld
44
2
Hamburger SV Hamburger SV
41
3
VfB Stuttgart VfB Stuttgart
41
Trainersteckbrief Kauczinski
Kauczinski

Kauczinski Markus

Dynamo Dresden - Vereinsdaten
Dynamo Dresden

Gründungsdatum

12.04.1953

Vereinsfarben

Schwarz-Gelb

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FC St. Pauli - Vereinsdaten
FC St. Pauli

Gründungsdatum

15.05.1910

Vereinsfarben

Braun-Weiß

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Rückstand auf das rettende Ufer beträgt fünf Punkte

Trotz der Ausfälle gibt Kauczinski ein klares Ziel vor: "Es gilt, dass wir in Hamburg entschlossen auftreten unsere Emotionen in die richtige Bahn lenken. Wir fahren nach St. Pauli, um zu gewinnen." Ein Dreier wäre angesichts der prekären Situation, in der sich die Dresdner momentan befinden, unbedingt notwendig. Zwar kam die SGD mit einem 1:0-Sieg gegen Karlsruhe und einem 0:0 in Heidenheim gut aus der Winterpause, nach der Niederlage gegen Darmstadt beträgt der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz jedoch noch immer fünf Punkte. Genau diesen Platz 15 hat im Moment der kommende Gegner St. Pauli inne.

Dresden stellt die schwächste Offensive der Liga

Für Kauczinski ist der Kiezklub ein besonderer Gegner, schließlich fungierte er in Hamburg zwischen 2017 und 2019 als Cheftrainer. Doch am Freitag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) muss die Vergangenheit - zumindest für 90 Minuten - ruhen: "Ich hatte in Hamburg eine schöne Zeit. Das Leben findet aber im Hier und Jetzt statt. Ich bin Dresden-Trainer mit Leib und Seele", so Kauczinski.

Auch auf St. Pauli wird man wohl kaum in der Vergangenheit mit dem Ex-Trainer schwelgen. Die Hamburger konnten nach der Winterpause bislang nur einen Punk holen und befinden sich im Abstiegskampf. Aus den vergangenen 13 Ligaspielen holte der Kiezklub magere zwei Siege. Gegen Dresden soll ein weiterer folgen. Im Hinspiel gab der FC St. Pauli eine 3:0-Führung aus der Hand und musste sich am Ende mit einem 3:3 zufrieden geben. Für Dresden, das mit 20 Treffern die schwächste Offensive der Liga stellt, war dies die einzige Partie mit mehr als zwei eigenen Treffern.

kon