Gilt das ungeschriebene Gesetz beim FC Bayern, dass Verträge der Ü-30-Fraktion nur um ein Jahr verlängert werden, auch für Spieler wie Neuer und Müller (mehr dazu in der Donnerstagausgabe)? Schon bei Kahn wurde das bis 2003 gültige Engagement in der Saison 2001/02 bis 2006 ausgebaut, für den damals 33-Jährigen also um drei Spielzeiten; und 2005/06 für den 36-jährigen Kahn um zwei bis 2008. Bei Kahns Leistungen und seinen Verdiensten war diese Sonderregelung selbstverständlich. Warum sollte es bei Neuer anders sein? Der Keeper bekommt im Sommer Konkurrenz durch Alexander Nübel und wird seine Unterschrift an Bedingungen knüpfen.
Müller ist die Identifikationsfigur des FC Bayern
Müller ist wiederum die Identifikationsfigur im Verein. Der Präsident sagt im neuen kicker-Sonderheft zur K.-o.-Runde der Champions League (ab sofort im Handel): "Alle Erfolge und Titel des FC Bayern in den vergangenen zehn Jahren sind eng mit dem Namen Thomas Müller verbunden. Auch in dieser Saison zeigt Thomas wieder seinen großen Wert, insbesondere unter Hansi Flick ist er wieder ein absoluter Leistungsträger." Dabei war die Hinrunde zunächst nicht einfach, Müller ärgerte sich, dass er "sechsmal in Folge nicht gespielt" hat. "Es war eine Prüfung für mich", sagt der 30-Jährige in der Rückschau und dürfte sich dabei auch Gedanken über seine Zukunft gemacht haben.
Hainer weiß, dass bei Müller nicht nur der sportliche Wert eine Rolle spielt, denn keiner sonst im Kader steht mehr für den FC Bayern als Müller. "Thomas verkörpert den FC Bayern und repräsentiert den Verein hervorragend. In München, in Bayern, in der ganzen Welt." Deshalb kann sich Hainer "im Moment einen FC Bayern ohne Thomas sehr schwer vorstellen".
Heynckes: "Er gehört zum FC Bayern wie der Marienplatz zu München"
Jupp Heynckes, der Triple-Trainer, formuliert es so: "Wäre ich ein Verantwortlicher des FC Bayern, würde Thomas nie woanders spielen. Er gehört zum FC Bayern wie der Marienplatz zu München."
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