2. Bundesliga

VfB Stuttgart - Ärger mit Gonzalez - Kempf erleidet Kieferbruch

Stuttgarter Kapitän fällt rund sechs Wochen aus

Ärger mit Gonzalez - Kempf erleidet Kieferbruch

Hat es in Hamburg voll erwischt: VfB-Kapitän Marc Oliver Kempf.

Hat es in Hamburg voll erwischt: VfB-Kapitän Marc Oliver Kempf. picture alliance

"Es war das erwartet schwere und auch zähe Spiel, in dem in erster Linie die Grundtugenden gefragt waren wie Einsatzbereitschaft, Zweikampfbereitschaft und Zweikampfhärte", analysierte Trainer Pellegrino Matarazzo nach dem Spiel und fügte an: "Die Verletzungen von Kempfi und Borna sind bitter für uns. Wir hoffen, dass sie nicht zu lange ausfallen."

Für Kempf war die Partie am Millerntor schon nach vier Minuten vorbei. Der Stuttgarter Kapitän wurde in einem Zweikampf mit Ryo Miyaichi unglücklich im Gesicht getroffen und blieb schwer gezeichnet liegen. Noch während des Spiels ging es mit Verdacht auf Kieferbruch ins Krankenhaus. Es blieb leider nicht beim Verdacht. Der 25-Jährige soll zeitnah operiert werden.

"Marc Oliver Kempf fällt mindestens sechs Wochen aus. Das ist der dritte Innenverteidiger, der langfristig ausfällt. Alle drei sind Linksfüßer. Das ist eine Serie, die keinem Spaß macht", wird Sven Mislintat in der "Stuttgarter Zeitung" zitiert. Neben Kempf stehen derzeit auch Holger Badstuber (Faserriss im Adduktorenbereich) und Marcin Kaminski (Rückstand nach Kreuzbandriss im rechten Knie) nicht zur Verfügung.

Neben dem Innenverteidiger musste auch Linksaußen Borna Sosa nach 45 Minuten vom Feld. Beim Kroaten bestand die Sorge, dass er sich einen Mittelhandbruch zugezogen haben könnte. Diese konnte der VfB aber im Laufe des Abends immerhin zerstreuen. Sosa habe sich lediglich eine starke Prellung zugezogen, teilte der Klub mit.

Warum Gonzalez auf der Bank saß

Doch das war noch nicht alles. Denn schon vor dem Spiel gab es Ärger, was letztlich auch den Platz auf der Bank von Gonzalez erklärte. Denn dort saß der Argentinier wegen einer Disziplinlosigkeit. Gonzalez sei vor der Partie zu spät zu einer Besprechung gekommen, sagte Matarazzo nach dem 1:1. Sein Bankplatz "war die Konsequenz, die er zu spüren bekommen hat", berichtete der 42-Jährige. Der 21 Jahre alte Stürmer war in der Halbzeit eingewechselt worden und zählte dann zu den besten Stuttgartern.

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