Bundesliga

Rudi Völler: "Wirtz nicht zu holen, wäre fahrlässig gewesen"

Bayer-Geschäftsführer äußert sich zu pikanter Personalie

Völler: "Wirtz nicht zu holen, wäre fahrlässig gewesen"

"Mit diesem Pfund nicht zu wuchern, wäre dumm und verantwortungslos": Rudi Völler.

"Mit diesem Pfund nicht zu wuchern, wäre dumm und verantwortungslos": Rudi Völler. imago images

Völler zum Ursprung des Wechsels: "Als Simon Rolfes vor einiger Zeit zu mir kam und mich darauf aufmerksam machte, dass überraschenderweise ein überaus talentierter Spieler aus der Region auf dem Markt und wechselwillig sei, stiegen wir in die Verhandlungen ein." Es wäre fahrlässig gewesen, dies nicht zu tun: "Der 16-jährige Offensivspieler stand bei vielen Top-Klubs aus dem In- und Ausland auf dem Wunschzettel."

Man konnte einen Spieler, der vor der eigenen Haustür kickt, nicht kampflos zu einem Konkurrenten wechseln zu lassen, führt Völler an und erklärt, warum Wirtz sich letztlich für Bayer entschied: "Wir haben Florian in den Gesprächen eine sportliche Perspektive aufgezeigt und sicherlich auch davon profitiert, dass wir in der Vergangenheit vielen jungen Spielern wie Kai Havertz, Julian Brandt oder Benjamin Henrichs sehr früh die Chance gegeben haben, sogar in der Champions League aufzulaufen."

Diesen Vorteil habe man sich erarbeitet, "mit diesem Pfund nicht zu wuchern, wäre dumm und verantwortungslos." Deshalb habe man keine Rücksicht auf "unser seit vielen Jahren gutes Verhältnis zum 1. FC Köln und auch zu Horst Heldt" nehmen können. Völler: "Er hätte im umgekehrten Fall, da bin ich sicher, ebenso gehandelt."

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