2. Bundesliga

Stuttgarts Trainer Matarazzo: "Das Thema Ballverlust war wichtig"

VfB erwarten vier (schwere) Spiele in elf Tagen

Stuttgarts Trainer Matarazzo: "Das Thema Ballverlust war wichtig"

Fast immer mit einem Lächeln auf den Lippen: Pellegrino Matarazzo auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Heidenheim.

Fast immer mit einem Lächeln auf den Lippen: Pellegrino Matarazzo auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Heidenheim. imago images

"Wie wollen wir Tore schießen?", fragte Matarazzo nicht nur rhetorisch in den Raum - und antwortete zugleich: "Wenn alle das gleiche Verständnis haben, passt das Timing besser." Im Offensivspiel will der neue Trainer der Schwaben auch durch Tempowechsel zu Torchancen kommen, was sie unter ihm bereits eifrig trainiert haben. "Wir wollen mehr den Vorwärtsgang forcieren, Raum schaffen, den Gegner in Bewegung bringen."

In einer Vorbereitung, mit der Matarazzo "unter dem Strich sehr zufrieden" war, lag der Fokus neben der generellen neuen Spielidee auf der Ballverlustphase: "Das Thema Ballverlust war wichtig, wie wir uns in der Restverteidigung anstellen", so Matarazzo. "Keine Zeit" war hingegen bislang für die Rubrik Ballgewinn. Die anderen Inhalte "haben wir reingepresst, zudem viel Kopfarbeit geleistet".

Drei schwere Ligaspiele - plus Pokal

Viel Zeit bleibt dem neuen Mann an der Seitenlinie des VfB auch in den nächsten zwei Wochen nicht, wenn der Aufstiegsaspirant binnen elf Tagen vier Spiele auf dem Programm hat. Drei komplizierte Liga-Partien gegen Heidenheim, Aue und auf St. Pauli, zwischendrin wartet zudem das DFB-Pokal-Achtelfinale bei Bayer Leverkusen.

In puncto Aufstellung beim Pflichtspiel-Debüt wollte Matarazzo erst eines verraten: "Kobel spielt, den Rest werden wir sehen." Denn es sind bis Mittwoch noch zwei Trainingseinheiten zu absolvieren - und für den US-Amerikaner gehe es bei der Personalauswahl in erster Linie "um die stärkste Form, das Momentum". Dass viele Spieler für die Startelf in Frage kommen würden, "spricht für die Qualität des Kaders".

Heidenheim - das Abwehrbollwerk der Liga

Eine Qualität, die es am Mittwoch (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen den 1. FC Heidenheim unter Beweis zu stellen gilt. Matarazzo erwartet eine "geschlossene, laufstarke und disziplinierte Mannschaft mit großem Fokus auf das Defensivspiel" - das Team von der Ostalb musste ligaweit die bislang wenigsten Gegentore (18) hinnehmen. "Sie stehen nicht umsonst auf dem vierten Platz, einen Punkt hinter uns."

Und doch sieht Matarazzo, der den Aufstieg nicht versprechen wollte - nur, "dass wir alles dafür tun" -, mit Arminia Bielefeld und dem Hamburger SV "aktuell einen Dreikampf". Für den "der Start in die Rückrunde wichtig" sei. Dabei fehlen wird Angreifer Silas, der am Montag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist - wie auch Marcin Kaminski ins Individualtraining. Bei Holger Badstuber müsse man sich noch bis zu drei Wochen gedulden, bei Sasa Kalajdzic bis Ende März. Mateo Klimowicz fällt noch wegen Fieber aus, Maxime Awoudja hat Adduktorenbeschwerden.

Wird der VfB noch auf den Transfermarkt tätig?

Am Mittwochabend erwartet Matarazzo auch das erste Heimspiel in der Mercedes-Benz-Arena. "Man weiß, was da abgeht", antwortete der 41-Jährige in Bezug auf die Stimmung, der kurz vor Ende des Transferfensters zwar "zufrieden mit dem Kader" ist - "wenn aber noch etwas passt, kann es sein, dass wir zuschlagen."

nba