Bundesliga

Leihe mit Kaufverpflichtung: Emre Can wechselt zu Borussia Dortmund

Transfer nach Dortmund fix

Leihe mit Kaufverpflichtung: Can wechselt zum BVB

Verlässt Turin und wechselt nach Dortmund: Emre Can.

Verlässt Turin und wechselt nach Dortmund: Emre Can. imago images

Mit einem 2:1-Sieg gegen Werder Bremen sicherte sich Bayer Leverkusen am 34. Spieltag der Saison 2013/14 die Champions-League-Qualifikation - es war bis heute das letzte Bundesligaspiel des Emre Can. Jetzt kehrt er ins deutsche Oberhaus zurück.

Kurz vor Ende der Winter-Transferphase machte Borussia Dortmund die Verpflichtung des 25-maligen Nationalspielers (ein Tor) offiziell. Der 26-jährige Defensivallrounder, der beim BVB vornehmlich in der Abwehr und nicht im defensiven Mittelfeld eingeplant ist, kommt zunächst auf Leihbasis (eine Million Euro) von Juventus Turin. Danach besteht aber - wie der kicker bereits am Donnerstag berichtete - eine Kaufverpflichtung für den Bundesliga-Vierten, die Ablöse beträgt dann 25 Millionen Euro. Can nimmt dafür deutliche Gehaltseinbußen in Kauf. Nicht auszuschließen ist, dass sich Can diesen Verlust durch eine Kompensationszahlung von Juventus hat abfedern lassen.

"In Emre Can bekommen wir einen deutschen Nationalspieler, der systemübergreifend auf mehreren Positionen sowohl in der Abwehr als auch im zentralen Mittelfeld einsetzbar ist. Einen Spieler, der neben seiner Technik auch seine Physis einbringt und über einen ausgeprägten Siegeswillen verfügt", wird BVB-Sportdirektor Michael Zorc in einer Pressemitteilung zitiert. Can selbst betonte: "Ich will Gas geben, hatte schon immer Sympathien für diesen Klub und kann es nicht erwarten, zum ersten Mal vor diesen Fans zu spielen, für die Borussia Dortmund auf der ganzen Welt bekannt ist."

Can hofft im EM-Jahr auf Spielpraxis - auch endlich in der Champions League

Can, der für den FC Bayern (2009 bis 2013) und Bayer Leverkusen (2013/14) bislang 33-mal in der Bundesliga auflief (vier Tore), wollte nach einem schweren halben Jahr in Turin unbedingt zum BVB und verzichtet dafür auch auf einen Teil seines exorbitanten Gehalts, das in Italien bei 14 Millionen Euro brutto gelegen haben soll. Im Sommer 2018 war er ablösefrei vom FC Liverpool in die Serie A gewechselt.

Der gebürtige Frankfurter, dem 2012 beim FC Bayern der Sprung vom Jugendspieler zum Profi gelungen war, erhofft sich im EM-Jahr Spielpraxis, die ihm Juve-Trainer Maurizio Sarri anders als Vorgänger Massimiliano Allegri kaum gewährte (acht Ligaspiele, sechsmal ein-, zweimal ausgewechselt). Für die Champions League war Can nicht einmal gemeldet worden - das wird der BVB vor der K.-o.-Phase sicherlich anders handhaben.

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Thomas Hennecke/ Matthias Dersch/ jpe