Bundesliga

Werder Bremens Kevin Vogt und die Extra-Motivation

Werders Hoffnung auf einen Einsatz wächst

Vogt und die Extra-Motivation

Kann er am Sonntag auflaufen? Bremens Kevin Vogt.

Kann er am Sonntag auflaufen? Bremens Kevin Vogt. imago images

Als Vogt vergangenen Samstag in Düsseldorf vom Feld getragen wurde, war sein Einsatz im anstehenden Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim nach menschlichem Ermessen ausgeschlossen. Der Verdacht auf eine Halswirbelverletzung durch den Zusammenprall mit Jiri Pavlenka bestätigte sich indes nicht. Und inzwischen verdichten sich sogar die Anzeichen, dass die erlittene Gehirnerschütterung so schnell abklingen könnte, dass Vogt am Sonntag tatsächlich doch seine Heimpremiere im wohninvest Weserstadion gibt.

Dass der 28-Jährige selbst alles dafür tun wird, steht sowieso außer Zweifel. Schon bei seiner Vorstellung in Bremen hatte Vogt, von der TSG bis Saisonende ausgeliehen, erklärt, "gegen Hoffenheim auf jeden Fall spielen" zu wollen. Weshalb er auch niemals einer Vertragsklausel zugestimmt hätte, die den Einsatz gegen seinen Stammverein ausschließen würde. Die Motivation gegen die alten Teamkollegen, so ließ sich heraushören, wäre für den Hoffenheimer Ex-Kapitän nach dem Bruch mit Trainer Alfred Schreuder enorm.

Zudem hat sich beim Auftaktsieg in Düsseldorf auf Anhieb bestätigt: Vogt übernimmt bei Werder den Status einer unumstrittenen Stammkraft. Und aufgrund der Gelb-Rot-Sperre von Kapitän Niklas Moisander wäre der Einsatz des neuen Abwehrchefs nun sogar doppelt wichtig. Dennoch steht für Coach Florian Kohfeldt fest: Ein Risiko einzugehen, kommt angesichts von Vogts Kopfverletzung keinesfalls in Frage. Noch bis Donnerstag laufen umfangreiche Tests. Danach entscheiden ausschließlich die Ärzte, ob Vogts Aufstellung zu verantworten wäre.

Entwarnung bei Veljkovic

Sicher dabei sein wird nach Lage der Dinge unterdessen Verteidiger-Kollege Milos Veljkovic. Nach einem Schlag aufs Knie brach der Serbe am Mittwochnachmittag das Training ab und sorgte so für den nächsten Schreckmoment. Wenig später aber folgte die Entwarnung des Klubs: "Es ist alles gut."

Thiemo Müller