Mit nur 17 Toren stellt Dynamo Dresden die mit Abstand schlechteste Offensive in der 2. Liga. Für mehr als ein Drittel aller Tore (35,3 Prozent) zeigte sich Koné verantwortlich. Der Stürmer war mit sechs Treffern der Top-Torjäger bei Dynamo. Die Rest-Rückrunde muss Dresden nun ohne den flinken Senegalesen angehen. Sportlich ist das ein herber Verlust, bedeutet aber zumindest finanziell einen warmen Geldregen.
Der 23-Jährige absolvierte die bisherige Winter-Vorbereitung noch bei der SGD und verabschiedet sich nun Richtung Frankreich. Beim Erstligisten Olympique Nimes unterschrieb Koné für dreieinhalb Jahre bis 2023. Den Vollzug gab der Ligue-1-Klub am Mittwochmittag bekannt.
In Dresdens Kader ist nun Angreifer Alexander Jeremejeff mit vier Treffern der führende Torjäger, gefolgt von Mittelfeldmann Jannis Nikolaou und Verteidiger Florian Ballas mit jeweils (je zwei). Dynamos Winterpause endet nächste Woche am Mittwoch (29. Januar, 20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) mit einem Heimspiel gegen den Karlsruher SC. Ein denkbar wichtiges Kellerduell, denn die SGD empfängt als Tabellenschlusslicht den sechs Punkte entfernten 15.
Parameter für einen Wechsel erfüllt
"Ich durfte in Dresden zwei sehr emotionale und - trotz der sportlich nicht immer einfachen Situation - schöne Jahre erleben", erklärte Koné später auf Dynamos Vereinswebsite. "Ich wünsche dem gesamten Verein von Herzen, dass der Klassenerhalt in dieser Saison noch erreicht wird und werde an die Zeit bei Dynamo immer gerne zurückdenken." Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Klubs Stillschweigen. "Im Fußball spielen neben dem sportlichen Erfolg aber immer auch monetäre Entscheidungen eine Rolle. Wir haben daher einige Parameter festgelegt, die erfüllt sein mussten, damit ein entsprechender Transfer zustande kommen würde. Das ist nun der Fall gewesen", so Dresdens Sportgeschäftsführer Ralf Minge.