2. Bundesliga

VfB Stuttgart: Schwierige Suche nach Vertreter von Holger Badstuber

Stuttgarts Vorstandsvorsitzender Hitzlsperger verrät Transferpläne

Schwierige Suche nach einem Badstuber-Vertreter

Fällt womöglich nicht so lange wie zunächst vermutet aus: Stuttgarts Abwehrspieler Holger Badstuber.

Fällt womöglich nicht so lange wie zunächst vermutet aus: Stuttgarts Abwehrspieler Holger Badstuber. imago images

Im Trainingslager übte sich neben der Mannschaft auch der Vorstandschef in der Defensive. "Wenn wir wollen, können wir reagieren. Aber ich sehe keinen Zwang, etwas zu tun. Wir sind in keiner Drucksituation, unbedingt noch Spieler zu brauchen", meinte Thomas Hitzlsperger auf die Frage, ob sich der VfB noch einmal auf dem Transfermarkt bedienen würde. Heute verrät der Ex-Nationalspieler, man habe "noch ein paar Tage Zeit. Es ist nicht ausgeschlossen, dass noch etwas passiert. In beide Richtungen."

Vor allem für eine Position wird der Markt sondiert. Sollte Pellegrino Matarazzo wirklich eine Dreierabwehrreihe favorisieren, würde den Stuttgartern noch ein erfahrener Innenverteidiger gut zu Gesicht stehen. Es gilt die Lücke zu füllen, die Badstuber gerissen hat, der nach erlittenem Faserriss im Adduktorenbereich womöglich mindestens bis Mitte Februar ausfällt. Dass Marcin Kaminski (28) nach seinem Kreuzbandriss in der Sommervorbereitung rechtzeitig fit wird, ist gering. Der Pole arbeitet an seinem Comeback, wird aber frühestens im Februar wieder ins Training einsteigen. Seine Spielfähigkeit liegt noch weiter weg.

Dem VfB fehlt die Zeit

Alternativen sind vorhanden, aber nicht auf dem von der Klubführung gewünschten Niveau. Lediglich Marc Oliver Kempf (24) bringt die Mixtur aus Qualität und Erfahrung mit. Nathaniel Phillips (22), Maxime Awoudja (21), Antonis Aidonis (18) brauchen noch Zeit. Zeit, die dem VfB fehlt. Entsprechend wurden in der Vorbereitung bereits Rechtsverteidiger Pascal Stenzel und Mittelfeldmann Atakan Karazor als Innenverteidiger getestet. Offensichtlich ohne des Trainers Sorgen wirklich mildern zu können.

Stellt sich nur die Frage, woher soll der passende Mann kommen? Ein erfahrener, spiel- und zweikampfstarker Abwehrspieler wird nicht zu bekommen sein, ohne tief in die Tasche zu greifen. Dazu kaum auf Leihbasis, was die Schwaben favorisieren mit Blick auf den großen Kader, auf die vorhersehbare Rückkehr Kaminskis und Badstubers und der Unklarheit, was die Klassenzugehörigkeit in der Zukunft angeht.

George Moissidis

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