Bundesliga

BVB - Lucien Favre im Interview über Haaland, RB und die Abwehr

Dortmunds Trainer spricht im kicker

Favre: "Jetzt überrascht es vielleicht nicht mehr so sehr"

Blickt im kicker zurück und voraus: BVB-Trainer Lucien Favre.

Blickt im kicker zurück und voraus: BVB-Trainer Lucien Favre. imago images

Lucien Favre war im Urlaub vornehmlich Spazieren, ansonsten hat der BVB-Trainer auf Teneriffa abgeschaltet. Dass währenddessen in England viel Fußball gespielt wurde, hat der Schweizer nur am Rande vernommen, genauer gesagt "von den vielen Engländern auf den Straßen" Teneriffas.

Favre fühlt sich bereit für die Rückrunde, in die seine Mannschaft mit einem Sieben-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer Leipzig geht. "Das sind zwei Siege und ein Unentschieden", rechnet Favre im kicker-Interview (Montagsausgabe) vor. "Alles ist möglich."

Die Ausgangslage könnte aus Dortmunder Sicht deutlich besser sein, hätte der BVB in den abschließenden Hinrundenspielen nicht gegen eben RB (3:3) und in Hoffenheim (1:2) unnötig Punkte liegen gelassen. Favre hatte seiner Mannschaft nach der Partie im Kraichgau "Dummheit" vorgeworfen; dass sie es oft zu schön spielen wolle. "Unser Hauptaugenmerk muss darauf liegen, nicht zu viele Punkte einfach wegzugeben."

Favre mahnt: "Es ist nicht möglich, immer drei Tore selbst zu schießen"

Deshalb nimmt Favre besonders seine Abwehr in die Pflicht. "Wir kassieren zu viele unnötige Tore durch Stellungsfehler oder mangelnde Antizipation", mahnt er. "Es ist nicht möglich, immer drei Tore selbst schießen zu müssen, um zu gewinnen."

Seine nach dem Barcelona-Spiel (1:3) in Berlin eingeführte Dreierkette in der Abwehr hatte in Favres schwierigster Zeit ("Es geht zuerst auf die Trainer, aber ich prophezeie: Sie werden eines Tages anfangen, sich zu wehren") ergebnistechnisch für einen Aufschwung gesorgt. "Dieses 3-4-1-2-System ist gut, ich habe das gern", sagt Favre - und löst es vielleicht trotzdem wieder auf. "Nach meiner Einschätzung funktionieren zwei Systeme am besten: 4-2-3-1 oder 4-3-3. Alle großen Vereine spielen mit Viererkette."

Das hat die anderen Klubs überrascht. Jetzt vielleicht nicht mehr so sehr.

Favre über seine Dreierkette in der Abwehr

Das müsse noch nicht zwingend heißen, dass auch der BVB zu seiner vorher praktizierten Grundformation zurückkehrt, erklärt Favre. "Wir haben das gut gemacht mit drei Innenverteidigern. Das hat die anderen Klubs überrascht. Jetzt vielleicht nicht mehr so sehr."

Was sich Favre von Neuzugang Erling Haaland verspricht, warum er Rafael Nadal und Roger Federer bewundert und weshalb er Carlo Ancelotti zur Seite springt - lesen Sie das große Interview mit dem BVB-Trainer im aktuellen kicker!

hen/mkr

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