Bundesliga

Was Kevin Vogt für Werder Bremen zu einer Ideallösung macht

Kohfeldt setzt künftig wohl doch auf Dreierkette

Was Vogt zu einer Ideallösung macht

Sein Wechsel nach Bremen steht unmittelbar bevor: Kevin Vogt.

Sein Wechsel nach Bremen steht unmittelbar bevor: Kevin Vogt. imago images

Vogts Einsatz bei der Bremer Generalprobe am Sonntag gegen Hannover 96 ist naturgemäß noch nicht zu erwarten. Beim immens wichtigen Rückrundenauftakt in Düsseldorf am kommenden Samstag dürfte Werder-Coach Florian Kohfeldt aber schon fest mit seiner neuen Führungskraft planen. Die Frage bleibt: Auf welcher Position? Dass eine 4-3-3-Formation "unser Basis-System bleibt", hatte Kohfeldt noch am Freitagmittag kurz vorm Abflug aus dem Trainingslager auf Mallorca erklärt. Mit der Verpflichtung von Vogt könnte sich diese Ansage aber auch als nicht in Stein gemeißelt erweisen.

Denn: Vogts Paradeposition ist die Innenverteidigung, wo Kohfeldt aber auch auf Ömer Toprak und Kapitän Niklas Moisander baut. Sind alle drei Profis fit und in Form, wird sich der Fußballlehrer den Luxus weder erlauben können noch wollen, einen davon auf die Bank zu setzen. Logische Schlussfolgerung: Die Grün-Weißen werden künftig verstärkt mit einer Dreierkette auflaufen. Darauf lag übrigens auch der Trainingsschwerpunkt auf Mallorca.

Wenn taktisch erforderlich, könnte Vogt aber auch die Rolle als Sechser übernehmen. Dort besitzt Bremen im verletzungsanfälligen Philipp Bargfrede schließlich nur eine Option, die den defensiven bzw. physischen Ansprüchen genügt. Nuri Sahin erhielt für seinen Einsatz auf Mallorca zwar einmal mehr Komplimente von Kohfeldt, seinen Platz hatte der 52-malige türkische Nationalspieler vor der Winterpause aber nicht von ungefähr verloren. Derweil weisen Schnelligkeit, Zweikampfstärke, körperliche Präsenz und die Klasse im Aufbau den 1,94 Meter großen Vogt zweifellos als eine Ideallösung für Werder aus. Die Hoffnung auf den Klassenerhalt erhöht sich mit diesem Deal, sofern er endgültig über die Bühne geht, durchaus signifikant.

Thiemo Müller

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