Bundesliga

Ujah bringt sich in Stellung

Union Berlins Angreifer nimmt einen neuen Anlauf

Ujah bringt sich in Stellung

Anthony Ujah unternimmt einen erneuten Anlauf, um sich beim 1. FC Union Berlin unverzichtbar zu machen.

Anthony Ujah unternimmt einen erneuten Anlauf, um sich beim 1. FC Union Berlin unverzichtbar zu machen. imago images

Aus Unions Trainingslager in Orihuela berichtet Andreas Hunzinger

Eine erste Duftmarke hat der 29 Jahre alte Angreifer im Trainingslager der Köpenicker gesetzt. Beim 2:2 im Testspiel am Montagnachmittag gegen den belgischen Zweitligisten Royal Union St. Gilloise traf Ujah mit einem Heber aus spitzem Winkel zum zwischenzeitlichen 2:0 für das Team von Trainer Urs Fischer. Damit machte - nach Sebastian Polter, der im ersten Testspiel der Eisernen am Montagvormittag gegen Oud Heverlee Leuven (auch 2. Liga Belgien) getroffen hatte - auch der zweite Konkurrent von Stamm-Mittelstürmer Sebastian Andersson auf sich aufmerksam.

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"Auch wenn es ein Testspiel war, hilft das Tor. Es gibt Selbstvertrauen", sagt Ujah. Denn in der Rückrunde will er nachholen, was ihm im ersten Saisonabschnitt nicht gelungen ist: Stammkraft zu werden. In der Hinrunde stand Ujah in 19 Pflichtspielen der Berliner zwar 14-mal auf dem Platz, aber nur sechsmal in der Startelf (drei Tore, zwei Assists). Deshalb sind Erfolgserlebnisse wie das gegen St. Gilloise wichtig.

Ujahs Lob für Andersson

Forderungen leitet Ujah daraus aber nicht ab. Wie es seine Art ist, formuliert er seine Wünsche für die zweite Saisonhälfte diplomatisch. "Ich will da sein, wenn der Trainer und die Mannschaft mich brauchen", sagt der Stürmer, der die Leistung des in der Hinrunde gesetzten Sebastian Andersson (neun Tore, ein Assist in 18 Pflichtspiel-Einsätzen) neidlos anerkennt. "Seb hat eine tolle Hinrunde gespielt, er ist einer der besten Stürmer in der Liga", betont Ujah "wenn wir ihm helfen können, dass er mehr Tore schießen kann, machen wir das gerne. Er ist sehr wichtig für uns."

Das heißt nicht, dass Ujah nicht selbst auch Ambitionen hätte. Immerhin bewies der 1,83 Meter große und 81 Kilo schwere Angreifer in der Hinrunde, dass er und Andersson gemeinsam ein schlagkräftiges Sturm-Duo bilden können. Etwa bei den Überraschungssiegen der Eisernen gegen Borussia Dortmund (3:1, ein Tor Andersson) oder gegen Borussia Mönchengladbach (2:0, ein Tor Ujah und ein Tor Andersson).

Ujah: "Natürlich will ich von Anfang an spielen"

Darüber hinaus war der sprunggewaltige und deshalb kopfballstarke Angreifer in der Zweitrunden-Partie des DFB-Pokals beim SC Freiburg (3:1) als alleinige Spitze mit zwei Assists maßgeblich daran beteiligt, dass Union das Achtelfinale des Wettbewerbs erreicht hat. "Natürlich will ich von Anfang an spielen", sagt Ujah ohne Umschweife, "aber Seb hat einen guten Lauf und ich hoffe, er kann so weitermachen", sagt er. Seine Maxime lautet: "Ich mache meine Arbeit und will da sein, wenn ich meine Chance bekomme." So wie im Test gegen Royal Union St. Gilloise.

Maloney wird in Berlin untersucht

Abseits dessen hat sich Lennard Maloney am Dienstag auf den Heimweg gemacht. Der 20 Jahre alte Verteidiger, der sich im Test gegen St. Gilloise eine Verletzung im linken Knie zugezogen hatte, soll in Berlin genauer untersucht werden.

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