Bundesliga

Schmidt: "Löwen ist ein Teilchen, das uns fehlte"

Augsburg: Youngster Asta erleidet Kreuzbandriss

Schmidt: "Löwen ist ein Teilchen, das uns fehlte"

Auf dem Weg zu den Teamkollegen: Eduard Löwen.

Auf dem Weg zu den Teamkollegen: Eduard Löwen. imago images

Aus Augsburgs Trainingslager auf Malta berichtet David Bernreuther

Mit 25 Feldspielern und drei Torhütern legten die Augsburger auf Malta los - aber noch ohne Löwen. Der 22-Jährige, den der FCA für eineinhalb Jahre und mit anschließender Kaufoption von Hertha BSC ausleiht, absolvierte am Montag in Augsburg den Medizincheck und stößt anschließend zu seinen neuen Kollegen.

Schon im Sommer hatte sich der FCA intensiv um Löwen bemüht, nun klappte es im zweiten Anlauf. Sehr zur Freude von Schmidt. "Er ist ein Teilchen, das uns guttun wird und das uns noch fehlte", sagt der FCA-Coach und nennt die Vorzüge des vielseitigen Mittelfeldspielers: "Er ist ein Box-to-box-Spieler, technisch gut, körperlich stark, robust und groß. Er kann eine Lücke füllen von unserer Doppelsechs zur Spitze, aber er kann auch die Doppelsechs bekleiden. Er gibt uns in der Variabilität im Spiel nach vorne einiges mehr."

Im Vergleich zu Michael Gregoritsch, den der FCA bis Saisonende an Schalke verlieh, ist Löwen ein defensiverer Spielertyp. Schmidt nennt ihn einen "Zwischenspieler", der sowohl als Zehner in vorderster Front anlaufen könne als auch eine Alternative fürs defensive Mittelfeld darstelle. "Wir haben im Herbst gesehen, dass wir schnell an Grenzen stoßen, wenn mit Rani (Khedira, d. Red.) oder Dani (Baier) etwas ist. Da mussten wir improvisieren", sagt Schmidt.

Zudem ergibt sich mit Löwen die Option vom zuletzt praktizierten 4-2-3-1 bzw. 4-4-2 auf ein 4-3-3 umzustellen. Dieses System hatte Schmidt bereits in der Sommervorbereitung ausprobiert, dann aber wieder verworfen, weil ihm die Spielertypen Baier, Khedira und Carlos Gruezo im Zentrum zu ähnlich waren. Löwen wäre für die Rolle als Achter prädestiniert. "Wir kriegen dadurch mehr Optionen und werden variabler im System. Eduard ist einer, der uns Soforthilfe bietet", freut sich Schmidt.

Rückschlag für Simon Asta: Nach einem Kreuzbandriss ist die Rückrundenvorbereitung für ihn beendet.

Rückschlag für Simon Asta: Nach einem Kreuzbandriss ist die Rückrundenvorbereitung für ihn beendet. imago images

Während der Neuzugang so schnell wie möglich nach Malta nachkommen will, muss Simon Asta schon wieder abreisen. Der 18-jährige Rechtsverteidiger aus dem FCA-Nachwuchs zog sich im ersten Training am Montagvormittag einen Kreuzbandriss im linken Knie zu. Während einer Spielform war der U-19-Nationalspieler hängengeblieben und laut schreiend zu Boden gegangen. Eine vom mitgereisten Mannschaftsarzt Dr. Florian Elser in einem örtlichen Krankenhaus durchgeführte Untersuchung ergab dann die bittere Diagnose.

Asta, der für den FCA bereits zwei Bundesligaspiele bestritt, während der Hinrunde aber nur für die U 19 zum Einsatz kam, sollte auf Malta eigentlich die Chance bekommen, näher an die Profis heranzurücken. Nun wirft ihn die schwere Verletzung zurück. Am Dienstag tritt der gebürtige Augsburger die Heimreise an, anschließend wird über einen Operationstermin entschieden.

David Bernreuther