2. Bundesliga

Hamburger SV: Trainer Dieter Hecking lässt keine Zweifel an der Zielsetzung zu

HSV-Trainer untermauert zum Trainingsstart die Zielsetzung Aufstieg

Hecking lässt keine Zweifel zu

Der HSV ist seiner Meinung nach reif für die Bundesliga: Dieter Hecking

Der HSV ist seiner Meinung nach reif für die Bundesliga: Dieter Hecking imago images

Die äußeren Bedingungen waren nicht dazu angetan, Lust auf den Neustart zu wecken. Bei Nieselregen begrüßte Dieter Hecking am Montagmorgen mit Ausnahme des noch wegen eines Bänderrisses fehlenden Aaron Hunt seine Profis zum Auftakt in ein Jahr, das den Wiederaufstieg bringen soll. Daran lässt der 55-jährige Coach des HSV keine Zweifel aufkommen: "Unsere Zielsetzung haben wir klar formuliert, die brauchen wir nicht ständig zu wiederholen."

Unsere Zielsetzung haben wir klar formuliert, die brauchen wir nicht ständig zu wiederholen.

Dieter Hecking

Entstandene Missverständnisse durch eine Aussage unmittelbar nach Silvester in der "Bild", er könne sich auch einen Verbleib in der 2. Liga vorstellen, hat Hecking ohnehin nicht verstanden. "Ich bin einfach danach gefragt worden und habe geantwortet, dass ich es mir generell vorstellen kann, weil ich mich hier wohlfühle. Aber es geht jetzt nicht darum, sondern wir wollen sehen, dass wir unsere Ziele erreichen."

Hecking ist zufrieden mit seiner "sehr guten" Mannschaft - neuer Außenverteidiger hätte oberste Priorität

Ob daran Neulinge mitwirken, lässt er noch offen. Ein Außenverteidiger steht auf der Prioritätenliste ganz oben, und Robert Bozenik, ein 20-jähriger Mittelstürmer von MSK Zilina zumindest im Fokus, doch der Trainer betont: "Wir haben eine sehr gute Mannschaft, die das über weite Strecken der Hinrunde auch gezeigt hat. Deshalb gehen wir diese Transferperiode mit viel Sorgfalt an, und wenn am Ende keiner kommt, dann ist das auch okay."

Laut Hecking hat der HSV alles noch in der eigenen Hand

Dass es ein wenig grummelt in Hamburg, weil eben nur weite Teile der Hinrunde okay waren und das Ende mit nur noch sieben Punkten aus sieben Partien missraten ist, registriert der Routinier natürlich, versucht diesem Grummeln aber in gewohnter Manier entgegenzutreten. "Ja, wir hätten eine bessere Ausgangsposition haben können, aber wir brauchen uns auch von außen nicht unnötig verrückt machen zu lassen." Seine Botschaft ist diese: "Wir müssen nur auf uns schauen, wir haben es selbst in der Hand."

Dass ab dem Spätherbst Sand im Getriebe war, schiebt er ausschließlich den eigenen Profis und nicht äußeren Umständen zu: "Wir sind zuletzt ein bisschen vom Weg abgekommen, aber das lag nicht an den Gegnern, sondern an uns. Unser Positionsspiel war nicht mehr so wie anfangs, die Kompaktheit hat etwas gefehlt. Der eine oder andere Spieler war nicht mehr in der Verfassung wie zuvor." Dinge, an denen Hecking arbeiten wird bis zum Wiederbeginn gegen Nürnberg am 30. Januar - damit das Wetter zum Trainingsauftakt am Ende nicht zum Symbol für die Stimmungslage wird.

Sebastian Wolff

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