Bundesliga

Rebic-Rückkehr zu Eintracht Frankfurt? "Da ist gar nichts dran"

Sportvorstand Bobic spricht auch über Vallejo

Rebic-Rückkehr zu Eintracht Frankfurt? "Da ist gar nichts dran"

Ante Rebic ist momentan von Eintracht Frankfurt an den AC Mailand verliehen.

Ante Rebic ist momentan von Eintracht Frankfurt an den AC Mailand verliehen. imago images

Aus Frankfurts Trainingslager in Bradenton (Florida) berichtet Julian Franzke

Grundsätzlich sieht Bobic den Kader stark genug aufgestellt, um eine bessere Rückrunde zu spielen und sich aus dem unteren Tabellendrittel zu befreien. "Mit der Struktur und Qualität des Kaders sind wir sehr zufrieden. Wenn die Jungs alle gesund und fit sind, werden sie performen. Das ist sicher. Wir wissen, was die Mannschaft leisten kann, das hat sie gegen richtig gute Mannschaften eindrucksvoll bewiesen", betont der Sportvorstand. Heraus stachen in der Hinrunde das 3:0 gegen Bayer Leverkusen und der 5:1-Triumph gegen die Bayern, anschließend geriet das Team in eine Abwärtsspirale. "Wenn die Mannschaft zu ihren Tugenden zurückkehrt - Kompaktheit und Aggressivität - haben wir keine Sorgen, dass wir uns kurzfristig aus dem letzten Drittel befreien und nach oben schauen können", sagt Bobic. Er ist überzeugt: "Wenn wir bereit sind, fit sind und an einem Strang ziehen, haben wir eine gute Mannschaft, dann muss man uns erst mal schlagen."

Dass der Junge unglücklich ist, weil er bei Wolverhampton kaum gespielt hat, ist klar - wir setzen uns natürlich auch mit ihm auseinander.

Fredi Bobic über Jesus Vallejo

Gleichwohl sind Neuzugänge im Januar keineswegs ausgeschlossen, Bobic wehrt sich allerdings gegen Aktionismus: "Es ist einfach zu sagen, wir holen jetzt noch mal drei, vier Spieler, aber das macht vor allem im Winter keinen Sinn. Ich habe jedoch auch immer gesagt: Wenn es die Möglichkeit gibt, den einen oder anderen zu bekommen, weil ein Fenster aufgeht, kann es sein, dass wir zuschlagen. Das ist aber kein Muss. Diese Mannschaft hat Vertrauen verdient."

Vallejo-Rückkehr? Bobic: "Wer weiß, was noch passiert"

Zuletzt weckten vor allem die Namen der früheren Frankfurter Rebic und Vallejo Hoffnungen bei den Fans. Zur Personalie Rebic sagt Bobic: "Da ist gar nichts dran." Bei Vallejo, der im Sommer auf Leihbasis von Real Madrid zu Wolverhampton wechselte, äußert er sich hingegen nicht ganz so klar. "Wir haben auf seiner Position (rechte Innenverteidigung, Anm. d. Red.) mit unserem Kapitän David Abraham und Almamy Toure zwei Spieler. Damit ist es überflüssig, die Frage zu stellen. Wir sehen keinen Bedarf. Das hat nichts mit Jesus Vallejo persönlich zu tun." Das klingt ziemlich eindeutig. Allerdings sagt der 48-Jährige auch: "Ich habe zu seinem Berater ein gutes Verhältnis. Dass der Junge unglücklich ist, weil er bei Wolverhampton kaum gespielt hat, ist klar - wir setzen uns natürlich auch mit ihm auseinander. Wir haben noch drei Wochen vor uns, wer weiß, was noch passiert." Das berühmte Hintertürchen.

Vallejo will die Wolves verlassen

Klar scheint bisher nur, dass Vallejo Wolverhampton noch in diesem Transferfenster verlassen wird. Coach Nuno Espirito Santo erklärte am Freitag: "Jesus wird wahrscheinlich gehen, weil er spielen will. Er ist ein junger talentierter Spieler, den wir mit hohen Erwartungen verpflichtet haben, aber es hat nicht funktioniert. Es ist an der Zeit für ihn zu gehen und einen Klub zu finden, bei dem er spielt und sich entwickeln kann."

Schneller lüften wird sich das Geheimnis um die Zukunft von Simon Falette, an dem der 1. FC Köln und Fenerbahce interessiert sind. "Stand jetzt soll am Sonntag eine Entscheidung getroffen werden, wohin er geht", berichtet Bobic. Der Innenverteidiger soll mit Kaufoption verliehen werden: "Simon ist bei der Mannschaft und uns allen unheimlich beliebt. Aber er möchte spielen, das ist klar. Deshalb sind wir seinem Wunsch entgegengekommen."

Lesen Sie auch: Warum das US-Nationalteam ins Eintracht-Trainingslager kommt

Meiste Bundesligaspiele im letzten Jahrzehnt: Baumann übertrifft alle