Bundesliga

Fredi Bobic über Abstiegskampf, Adi Hütter und Transfers bei Eintracht Frankfurt

Eintracht-Sportvorstand bezieht Stellung

Bobic über Abstiegskampf, Hütter und Transfers

Fredi Bobic fand nach der 1:2-Niederlage in Paderborn klare Worte für die Leistung der Frankfurter Mannschaft.

Fredi Bobic fand nach der 1:2-Niederlage in Paderborn klare Worte für die Leistung der Frankfurter Mannschaft. imago images

Fredi Bobic über...

...die Hinrunde: "Es ist sehr schade, dass wir uns in den letzten vier, fünf Wochen vieles kaputt gemacht haben. Wir haben nicht nur zu wenig Punkte geholt. Das, was wir zwischenzeitlich gezeigt haben, war auch nicht unsere Spielweise. Man kann über viele Themen sprechen. Aber Fakt ist: Die Jungs können es besser und das haben sie auch schon gezeigt. Es war in den letzten Wochen immer einen Tick zu wenig und selbst verschuldet."

...die Gründe für die gegenwärtige Krise: "Es gibt verschiedene Gründe, es ist vieles zusammengekommen. Wenn die Mannschaft mal gut gespielt hat, hat sie nicht gewonnen oder selbst verschuldet - zum Beispiel durch Rote Karten - das Spiel abgegeben. Aber wir suchen keine Ausreden."

Wir haben den einen oder anderen Spieler daran erinnert, was er leisten kann und was er schon gezeigt hat. Insgesamt war es einfach zu wenig.

...die erhoffte Trendwende im neuen Jahr: "Daraus müssen wir lernen, in der kurzen Regenerationsphase. Das haben die Jungs auch gesagt bekommen. Dann wird ab Januar angegriffen. Man muss sich fokussieren auf das, was jetzt ansteht: Erstmal den Kampf anzunehmen in diesen Tabellenregionen und dann auch die Punkte wieder einzufahren."

...die jetzige Tabellensituation: "Wir sind jetzt im unteren Tabellendrittel. Man kann das Abstiegskampf oder wie auch immer nennen. Wir müssen uns da behaupten und herauskämpfen, um wieder in ruhigere Gefilde zu kommen. Nur reden hilft nicht. Du musst jetzt Taten zeigen. Wir haben den einen oder anderen Spieler daran erinnert, was er leisten kann und was er schon gezeigt hat. Insgesamt war es einfach zu wenig. Eines ist klar: Du musst den Kampf annehmen und die Bereitschaft zeigen. Wenn du die nicht zeigst, wirst du so wie gegen Paderborn oder wie in der zweiten Hälfte gegen Köln niedergekämpft. Es wird sonst schwer in dieser Liga. Denn jede Mannschaft kann laufen, kämpfen, dagegenhalten und aus kleinen Möglichkeiten Tore machen."

Die Trainer-Diskussion müssen wir bei uns allerdings gar nicht beginnen.

...über das 5:1 gegen den FC Bayern, dem sieben Ligaspiele ohne Sieg folgten: "Es wäre zu einfach, alles auf das Bayern-Spiel herunterzubrechen. Aber vielleicht dachte der eine oder andere Spieler: 'Es läuft ganz gut, jetzt können wir in andere Tabellenregionen schauen.' Das ist auch menschlich. Aber zuerst steht immer die Arbeit. Und das war eigentlich auch immer unsere Stärke, Spiel für Spiel durch Arbeit das Optimale herausholen. Ich muss auch sagen: Es gab nach dem Bayern-Spiel viele Partien, in denen die Jungs sehr ordentliche Leistungen gezeigt haben."

...Kritik an Trainer Adi Hütter: "Jeder wird in sich gehen und sich hinterfragen. Die Trainer-Diskussion müssen wir bei uns allerdings gar nicht beginnen."

...Verstärkungen in der Winterpause: "Ich gehe auf keine Spekulationen ein. Es ist normal, dass Spieler für uns interessant sein können. Wir haben aber einen Kader, der gezeigt hat, dass er Fußball spielen kann. Es ist nicht so, dass wir alle total aktionistisch handeln wollen und auf Teufel komm raus etwas machen werden. Wenn wir uns verstärken können und alle Parameter stimmen, werden wir das tun. Das ist aber kein Muss."

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pau/BH