Bundesliga

Bobic kritisiert Spieler hart - mit einer Ausnahme

Frankfurt in der Krise

Bobic kritisiert Spieler hart - mit einer Ausnahme

Fredi Bobic ist seit 2016 für Eintracht Frankfurt tätig.

Fredi Bobic ist seit 2016 für Eintracht Frankfurt tätig. Getty Images

Die Frankfurter Eintracht konnte auch im letzten Pflichtspiel des Kalenderjahres keine Trendwende einleiten und blieb durch das 1:2 beim SCP auch im siebten Ligaspiel in Folge ohne Sieg. "Wir haben es uns selbst eingebrockt und den Kampf nicht so angenommen, wie er von der ersten Minute an zu erwarten war", nahm Bobic nach dem Spiel bei "Sky" kein Blatt vor den Mund. "Das ist das Wichtigste und das müssen sich die Jungs selbst ankreiden."

Einsatz und Leidenschaft: Paderborn macht es der Eintracht vor

Noch vor der Pause waren die oftmals passiven Hessen durch ein Traumtor von Abdelhamid Sabiri und einen Treffer nach Freistoßflanke von Sebastian Schonlau in Rückstand geraten. Nach rund einer Stunde Spielzeit steigerte sich das Team dann, kam jedoch nur noch zum Anschlusstreffer von Bas Dost. Mehr "wäre nicht verdient gewesen", sagte Bobic, dem besonders bitter aufstieß, dass die Gastgeber mit deutlich größerer Leidenschaft, viel Wille und Intensität aufgetreten waren - genau jene Eigenschaften, die sonst eher den Eintracht-Akteuren zuzuschreiben waren. "Das haben wir heute vermissen lassen", so Bobic, der aber einen Spieler bei seiner Kritik ausklammerte: Filip Kostic, der "heute für drei gelaufen" sei.

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Bobic ärgert sich über die verlorene "hervorragende Ausgangsposition"

Mit 18 Zählern überwintert die Eintracht nun auf dem 13. Rang, gerade einmal drei Punkte vor dem Relegationsplatz. Anfang November, nach dem 5:1-Sieg gegen Bayern München - der letzte Dreier bislang - stand die SGE auf Platz sieben, zwei Zähler hinter Platz zwei. "Wir haben da noch eine hervorragende Ausgangsposition gehabt, die wir jetzt verspielt haben", haderte Bobic. Verschiedene Gründe seien dafür verantwortlich, nicht zuletzt auch die Müdigkeit, "vor allem im Kopf". Für den 48-Jährigen steht aber fest: "Wir haben uns sehr oft selbst in die Bredouille gebracht." Im neuen Jahr, das sei der Mannschaft schon in der Kabine klar gemacht worden, müsse sich das schleunigst ändern.

pau

Bilder zur Partie SC Paderborn 07 - Eintracht Frankfurt