Bundesliga

Kölns Youngster als Symbolfiguren der neuen Hoffnung

Katterbach, Thielmann und Jakobs stehen für tolle Nachwuchsarbeit

Kölns Youngster als Symbolfiguren der neuen Hoffnung

Sind Kölner Symbolfiguren und stehen für die positive Nachwuchsarbeit der Geißböcke: Noah Katterbach, Jan Thielmann und Ismail Jakobs (v. l.).

Sind Kölner Symbolfiguren und stehen für die positive Nachwuchsarbeit der Geißböcke: Noah Katterbach, Jan Thielmann und Ismail Jakobs (v. l.). imago images

Dass Jonas Hector seinen angestammten Platz als linker Außenverteidiger ohne nennenswerten Qualitätsverlust aufgeben und ins zentrale Mittelfeld wechseln konnte, verdankte der 1. FC Köln einer Tatsache, die seit Wochen immer wieder als positives Thema rund um den FC diskutiert wird: Es ist die Nachwuchsarbeit der "Geißböcke", die auch in den Zeiten schlimmster Krisen der Lizenzspieler die Hoffnung hoch hielt, verbunden mit Namen, die als Symbolfiguren gelten dürfen.

Da ging es zuletzt vor allen Dingen um Jan Thielmann (17) und Ismail Jakobs (20), die beiden offensiven Außen, die gegen Leverkusen erstmals spielten, prompt läuferisch und kämpferisch überzeugten und dem neu gewonnenen Optimismus der vergangenen Woche frische, sympathische Gesichter gaben. Dass über den dritten Youngster weniger gesprochen wurde als über dieses Duo, hatte nichts damit zu tun, dass dessen Leistungen nicht stimmten. Im Gegenteil: Starke Auftritte gehören bei Noah Katterbach (18) längst zur Tagesordnung. Er ist der Mann hinten links beim FC, daran wird sich so schnell nichts ändern, sollte Katterbach von Verletzungen verschont bleiben. Katterbach: "Ich hoffe, dieser Traum geht weiter"

Schnell, ballfertig, clever im Zweikampf - das ist die eine Seite. Dazu besticht er durch taktische Disziplin, sichert die linke Seite defensiv ab, sucht nur dosiert die Offensive, ist sich immer der Tatsache bewusst, dass es für ihn zunächst um Sicherung des eigenen Strafraums geht. Das klappte auch am Samstag - mit leichten Einschränkungen: "Am Ende hat etwas die Puste gefehlt, um souverän zu stehen, aber wir haben es trotzdem super gemacht in den letzten sieben Tagen", resümierte Katterbach die englische Woche, "wichtig war, dass wir Bremen geschlagen haben, das war ein Sechs-Punkte-Spiel." Jetzt sehnt sich auch der 18-Jährige nach Ruhe: "Wir sind jetzt alle platt, weil wir alles investiert haben. Für mich ist das hier ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist. Ich hoffe, dieser Traum geht weiter. Wir haben uns jetzt die Winterpause verdient, können etwas runterfahren und dann ab Januar weitermachen." Mit ihm hinten links. Was längst normal ist.

Frank Lußem

Bilder zur Partie 1. FC Köln - Werder Bremen