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Paderborns Schonlau: "Mit gutem Gefühl in die Winterpause" - Vasiliadis operiert

Paderborn: Vasiliadis an der Leiste operiert

Schonlau: "Mit gutem Gefühl in die Winterpause"

Paderborns Sebastian Schonlau hofft im letzten Spiel des Jahres gegen Eintracht Frankfurt auf einen Sieg.

Paderborns Sebastian Schonlau hofft im letzten Spiel des Jahres gegen Eintracht Frankfurt auf einen Sieg. imago images

Dem durch das Regelwerk verordneten Aus für die letzte Partie des Jahres folgte prompt die Entscheidung am Donnerstagmorgen: Weil Sebastian Vasiliadis bei der Paderborner 0:2-Niederlage in Mönchengladbach zum fünften Mal Gelb sah, hätte er am kommenden Sonntag zum Jahresausklang gegen Eintracht Frankfurt nicht auflaufen dürfen. Damit hieß es für den Leistungsträger des SCP, nun keine Zeit mehr zu verlieren: Der 22-Jährige, der sich seit Wochen mit erheblichen Leistenproblemen herumquält, wurde umgehend operiert. Ziel ist es, pünktlich zum Start der Rückrunden-Vorbereitung im Januar wieder mitwirken zu können.

Schonlau setzt auf den Faktor Kraft

Auch ohne den kürzlich erstmals in die griechische Nationalelf berufenen Mittelfeldspieler wollen die Paderborner am Sonntag den nächsten Anlauf auf die zu vergebenden Punkte starten. "Die Frankfurter haben schon viele Spiele in den Beinen, deutlich mehr als wir", setzt Sebastian Schonlau dabei auch auf den Faktor Kraft. "Wir gehen das letzte Heimspiel an wie jedes Spiel, wollen natürlich gewinnen. Das ist klar das Ziel, dann gehen wir mit einem guten Gefühl in die Winterpause", so der Verteidiger.

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Am Niederrhein hatte es nach dem kleinen Höhenflug von zwei Partien ohne Niederlage zuvor wieder einen Dämpfer geben. Diesen hatten sich die Ostwestfalen allerdings selbst zuzuschreiben, schenkten sie den Gastgebern doch gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit die Führung, als Jamilu Collins nach wenigen Sekunden den Ball an den Gladbacher Patrick Herrmann verlor, der gekonnt zu Torvorlagengeber Lars Stindl weiterleitete. "Das tut schon weh, wenn du eine gute erste Halbzeit spielst, sicher stehst, rauskommst und gleich das 0:1 kassierst. Etwas Ähnliches ist uns in Dortmund passiert. Da müssen wir analysieren, woran das liegt", kritisierte Schonlau, der aber auch versöhnliche Töne in Richtung seines Nebenmannes anstimmte: "Wir wollen stets von hinten heraus spielen, der Fehler kann passieren. Dafür drehen wir keinem den Hals um."

Schonlau zum Elfmeter: "Gefühlt kann man ihn geben"

Zumal auch Schonlau selbst seinen Anteil an der Niederlage hatte. Im Zweikampf mit Herrmann im Strafraum hatte sein Wischer mit dem linken Arm den Gladbacher am Kopf getroffen, was den Elfmeter für die Borussia zum 2:0 zur Folge hatte. Schonlau: "Ich sehe die Situation selbst nicht, bin in der Drehung, treffe ihn auf jeden Fall. Gefühlt kann man ihn geben. Natürlich ärgere ich mich ein bisschen, aber ich kann es nicht ändern." Den Mut verliert der 25-Jährige nach der Niederlage nicht: "Prinzipiell können wir zufrieden sein. Aber gute Leistungen bringen noch keine Punkte - das ist es, was weh tut. In den letzten Spielen konnte man aber schon eine Steigerung sehen. Das Glück fehlt in der einen oder anderen Situation, auch die Cleverness."

Michael Richter

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