Bundesliga

BVB nicht chancenlos bei Hakimi - Was wird aus Götze?

Wer ersetzt Reus gegen Hoffenheim?

BVB nicht chancenlos bei Hakimi - Was wird aus Götze?

Zukunft beim BVB noch offen: Achraf Hakimi und Mario Götze.

Zukunft beim BVB noch offen: Achraf Hakimi und Mario Götze. imago images (2)

Gerade erst hat Achraf Hakimi einen neuen Rekord aufgestellt. Gegen Leipzig wurde er am Dienstag mit 36,21 km/h geblitzt, so schnell war seit Beginn der Tracking-Datenerfassung zur Saison 2013/14 noch nie ein Bundesliga-Spieler. Für den Außenverteidiger und Außenstürmer gilt kein Tempolimit. Umso verständlicher, dass Borussia Dortmund weiter darum kämpft, Hakimi fest zu verpflichten. Bisher ist er nur ausgeliehen und müsste absprachegemäß im nächsten Sommer zurück zu Real Madrid.

Hakimi: Zorc widerspricht Meldungen aus Spanien

Bei der Spieltagspressekonferenz am Donnerstag deutete Sportdirektor Michael Zorc nun an, dass darüber das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. "Wir haben mehrfach unser Interesse bekundet, Achraf über den Sommer hinaus zu halten", sagte er, "es gibt keine Entscheidung. Auch keine, dass er definitiv zurückgeht." Damit widersprach Zorc Meldungen aus Spanien, dass Real-Coach Zinedine Zidane dem Spieler längst einen ultimativen Marschbefehl nach Madrid erteilt habe.

Hakimi glänzt in dieser Saison vor allem bei seinen Offensiv-Aktionen. Wettbewerbsübergreifend gehen schon elf Torbeteiligungen auf sein Konto - fünf Treffer erzielte er selbst, sechs legte er für seine Kollegen auf. Am Dienstagabend gegen Leipzig unterstrich der 21-Jährige, dass er sich nicht auf eine Position festlegen lässt: Er begann als rechter Verteidiger vor dem aus Manuel Akanji, Mats Hummels und Dan-Axel Zagadou bestehenden Dortmunder Abwehrtrio und beschloss die Partie nach Jadon Sanchos Verletzung in der vordersten Linie.

Götzes Stellenwert schwindet - "kein neuer Stand" bei Gesprächen

Mario Götze kam in der atemberaubenden Partie gar nicht zum Einsatz. Das ist zuletzt schon fast die Regel geworden für ihn. Seit der 0:4-Niederlage in München hat Götze nicht mehr den Sprung in die Startelf geschafft - vier unbedeutende Kurzeinsätze folgten. Ob sich aus dem schwindenden Stellenwert des Spielers konkrete Ableitungen für dessen Zukunft treffen lassen, ist derzeit noch unklar.

Götzes Vertrag läuft bis 2020, ob und wie er danach in Dortmund noch gebraucht wird, erörterte Zorc in dieser Woche bei einem Gespräch mit Götzes Vater und Berater Jürgen. Mit welchem Ergebnis? "Es gibt keinen neuen Stand", sagt Zorc, "es gibt nichts zu vermelden."

Götze? Brandt? BVB muss Reus ersetzen

Beim Spiel in Hoffenheim am Freitag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) könnte Götze von dem Muskelfaserriss profitieren, den sich Marco Reus gegen Leipzig zugezogen hat. Vakant in Favres 3-5-2-System ist jetzt die Position hinter Thorgan Hazard und Jadon Sancho (falls er einsatzfähig ist). Auch Julian Brandt käme für diese Rolle infrage, nur hat er gerade als leicht zurückgezogener Zwischenspieler seine Bestimmung gefunden. Sollte Favre ihn nach vorn dirigieren, müsste er sich auch nach einem neuen Partner für Julian Weigl umsehen. Und da gibt sein Kader nur noch den unberechenbaren Mo Dahoud her.

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Thomas Hennecke

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