Bundesliga

Einstelliger Tabellenplatz? Union Berlins Trainer Urs Fischer: "Das haben wir nicht im Kopf"

Union: Hinter Lenz und Kroos stehen Fragezeichen

Einstelliger Tabellenplatz? Fischer: "Das haben wir nicht im Kopf"

Kann mit seinem Team an Hoffenheim vorbeiziehen: Union-Coach Urs Fischer.

Kann mit seinem Team an Hoffenheim vorbeiziehen: Union-Coach Urs Fischer. imago images

Der 1. FC Union Berlin steht vor dem letzten Heimspiel des Jahres. Trotz der bislang so starken Leistung des Aufsteigers wird das Stadion An der Alten Försterei am Dienstag (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in der Begegnung gegen 1899 Hoffenheim erstmals in dieser Spielzeit nicht ausverkauft sein. Die Heimbereiche sind zwar wie immer pickepacke voll, allerdings bringen die Gäste nur rund 800 bis 1000 Anhänger mit. Statt der ansonsten 22.012 Zuschauer werden rund 20.500 Besucher erwartet. Mit einem Sieg könnte Union erstmals in dieser Spielzeit auf einen einstelligen Tabellenrang springen. Dazu müsste Union als Zehnter "nur" die eine Position besser platzierten Hoffenheimer schlagen.

Union-Trainer Urs Fischer will davon aber wenig wissen. "Das haben wir als Mannschat nicht im Kopf. Jeder Punkt hilft uns, ans Ziel zu kommen", sagte der Schweizer. Die Eisernen schielen weiter lediglich nach dem Klassenerhalt. Die Tendenz spricht allerdings klar für die Hauptstädter. Hoffenheim holte in den jüngsten vier Partien nur einen Zähler. Die Berliner verloren dagegen von ihren letzten sechs Spielen nur eine Begegnung. Daheim ist der FCU zudem in den letzten Monaten ein Riese. Die vergangenen vier Auftritte in der Alten Försterei gewann die Elf von Kapitän Christopher Trimmel allesamt und jeweils ohne Gegentreffer. Das liegt auch an der Stimmung. "Wenn man die Unterstützung auf dem Feld fühlt, hilft das, ans Limit zu gehen. Die Organisation auf dem Rasen hat auch ganz gut funktioniert", erklärte Fischer.

Nach dem 1:1 am Sonnabend beim SC Paderborn hatte Unions Chefcoach bereits angedeutet, dass er in der englischen Woche rotieren lässt. Gegen Hoffenheim könnte beispielsweise in der Verteidigung Neven Subotic anstelle von Michael Parensen zum Zug kommen. Passen muss vielleicht auch Außenbahnspieler Christopher Lenz, der sich im Training genau wie Mittelfeldmann Felix Kroos eine Blessur zuzog. Bei beiden Akteuren nannte Union keine Diagnose. An Dienstagvormittag sollen Lenz und Kroos noch einmal getestet werden. Für Lenz könnte der zuletzt kaum noch im Kader stehende Ken Reichel in die Startelf rücken. Kroos saß in Paderborn eh auf der Bank. Nach wie vor keine Option sind Akaki Gogia (Kreuzbandriss) und die ebenfalls am Knie verletzten Keven Schlotterbeck und Grischa Prömel.

Matthias Koch