Der Angreifer absolvierte kleinere Spielformen im Freitagstraining, wirkte dynamisch - und bereit für einen Einsatz am Sonntag beim Gastspiel auf Schalke (18 Uhr, LIVE! bei kicker)? Hütter tritt ein wenig auf die Bremse: "Er hat das erste Mal trainiert, war schmerzfrei. Aber man muss auch schauen, ob es bei ständiger Belastung hält. Deswegen bin ich nicht zu übereuphorisch." Verständlich. Der Trainer der Hessen will den an wiederkehrenden Leistenproblemen laborierenden Dost keinesfalls verheizen.
Für Hütter ist es eine "überraschende Kehrtwende". Nach genaueren Untersuchungen bei Spezialisten sei herausgekommen, dass ein Nerv in der Leistengegend ursächlich war für die Beschwerden des 30-Jährigen. Seit einer entsprechenden Behandlung aber ist Dost schmerzfrei. "Deswegen wollte er unbedingt trainieren heute, er wäre eine erfreulichere Alternative für uns für die letzte Woche", hofft Hütter.
Wenn er hundert Prozent fit sein sollte, für ein paar Minuten reicht es immer.
Adi Hütter über Bas Dost
Angesichts der Formkrise von Andre Silva und der Tatsache, dass Goncalo Paciencia überspielt wirkt, käme Dosts Rückkehr zur rechten Zeit. "Wenn er hundert Prozent fit sein sollte, für ein paar Minuten reicht es immer", erklärt Hütter. Das klingt durchaus nach der Möglichkeit eines Jokereinsatzes auf Schalke und womöglich schon ein bisschen mehr im Laufe der letzten Woche eines kräftezehrenden Jahres bei Eintracht Frankfurt, das die Hessen mit den Duellen gegen den 1. FC Köln (Mi., 20.30 Uhr) und beim SC Paderborn (So., 18 Uhr) beschließen.