Während des starken Saisonstarts hatte kein Weg am Verteidiger der niederländischen U 21 vorbeigeführt, dann leistete er sich seit November eine Reihe von schwächeren Auftritten. Gesetzt ist in der Innenverteidigung aktuell nur Timo Letschert. "Für mich ging es vor Heidenheim nur darum, wen ich neben Timo stelle", hat Hecking verraten. Es sollte Jung sein, ehe sein Rücken nach dem Warmmachen zur Aufgabe zwang. "Gideon ist im Moment ein wenig selbstbewusster als Rick", begründet Hecking, "deswegen hätte er den Vorzug erhalten."
Van Drongelen: "Vom Kopf her bin ich immer zu 100 Prozent da"
Van Drongelen hat es hinzunehmen. "Es ist die Entscheidung des Trainers." Und er deutet an, dass er sie zumindest in Teilen verstehen kann. "Ich habe in den zurückliegenden eineinhalb Jahren immer gespielt, auch in diesem ersten Halbjahr viele Reisen gehabt. Es kann schon sein, dass mir vielleicht die optimale Frische fehlt." Zufriedengeben will er sich mit dem Rollenwechsel indes nicht: "Vom Kopf her bin ich immer zu 100 Prozent da. Ich bereite mich immer so vor, als ob ich spiele." Ob er das auch künftig von Anfang darf, ist offen. Jung hatte zum Wochenstart noch nicht wieder mit der Mannschaft trainiert, kämpft aber um einen Einsatz in Sandhausen. Und mit Ewerton hat der Wunschspieler von Hecking seinen Rückstand nach Verletzungspause aufgeholt.