Bundesliga

FSV Mainz 05 - Fernandes nimmt die neue Rolle an

Zunächst wollte der Schweizer gar nicht als Innenverteidiger ran

Fernandes nimmt die neue Rolle in Mainz an

Er spricht viel und pusht mich, so einen Trainer brauche ich: Edimilson Fernandes über seinen neuen Coach.

Er spricht viel und pusht mich, so einen Trainer brauche ich: Edimilson Fernandes über seinen neuen Coach. picture alliance

"Ich kann mir das nicht vorstellen, habe ich anfangs zu ihm gesagt", erzählte Fernandes am Donnerstag. Dann hat es Beierlorzer die ganze Woche trainieren lassen und Fernandes machte sich mit der neuen Aufgabe vertraut. Im Spiel bei der TSG Hoffenheim funktionierte es gut, wie man auch am Ergebnis (5:1) ablesen kann. Allerdings war Fernandes "nur" der zentrale Mann einer Dreierkette. Neben ihm taten die gelernten Innenverteidiger Moussa Niakhaté und Jeremiah St. Juste Dienst.

Die zwei hielten Fernandes den Rücken frei, der sich hauptsächlich um die Spielöffnung kümmern und Situationen erkennen sollte. Aber auch seine Zweikampfbilanz kann sich sehen lassen. Er gewann fünf von sieben persönlichen Duellen, das entspricht einer Quote von über 71 Prozent. Nicht schlecht für einen Mann, der bisher "noch nie Innenverteidiger gespielt hat", wie er zu Protokoll gab.

Nach dem Abpfiff gegen Hoffenheim ging Beierlorzer auf Fernandes zu und beglückwünschte ihn zum Auftritt. "Er hat mir gesagt, dass er sehr zufrieden mit meiner Leistung als Innenverteidiger war, dass ich die Position spielen kann", erzählte der Allrounder, der in der Nationalmannschaft auf der Zehn eingesetzt wird. Der neue Klubtrainer scheint direkt einen guten Draht zu dem Schweizer aufgebaut zu haben. Fernandes: "Er spricht viel und pusht mich, so einen Trainer brauche ich. Wenn ich mal einen schlechten Moment habe, baut er mich wieder auf. Das tut mir gut."

Michael Ebert