2. Bundesliga

Zwischen Hennef und Kiel: Werner vor Dresden jederzeit im Bilde

Holstein-Coach mit Doppelbelastung vor Auswärtsspiel bei Dynamo

Zwischen Hennef und Kiel: Werner vor Dresden jederzeit im Bilde

Nach dreitägiger Unterbrechung wieder bei der Mannschaft: Kiels Trainer Ole Werner.

Nach dreitägiger Unterbrechung wieder bei der Mannschaft: Kiels Trainer Ole Werner. imago images

Für Werner steht als Cheftrainer der Kieler nicht nur das Tagesgeschäft auf dem Programm - der 31-Jährige ist aktuell doppelt gefordert. Parallel absolviert er in der Sportschule Hennef seine Ausbildung zum Fußballlehrer, weshalb der gebürtige Schleswig-Holsteiner auch in den vergangenen Tagen nicht bei der Mannschaft weilte, sondern die Schulbank drückte.

"Ich war von Montag bis Mittwoch beim Lehrgang in Hennef", so Werner, der diese Tage sowohl als lehrreich als auch als intensiv bezeichnete. Durch "regelmäßigen Austausch mit meinem Trainerteam" war er über die Vorgänge an der Förde allerdings jederzeit im Bilde - und berichtete stellvertretend für seine Co- und Athletiktrainer sowie Physiotherapeuten "von einer guten Trainingswoche".

Gute Erinnerungen an das Rudolf-Harbig-Stadion

Beste Voraussetzungen also, um die Geschäftsreise ins rund 600 Kilometer südöstlich gelegene Dresden anzutreten. Hinzu kommt, dass sich die Störche im Rudolf-Harbig-Stadion pudelwohl fühlen. Seit 2009 ist die KSV in Dresden ungeschlagen, ligaübergreifend stehen ein 2:0, ein 4:0, ein 0:0 sowie ein 2:1 zu Buche. "Natürlich wünschen wir uns, diese Statistik fortzuführen", so der Trainer, der aber "generell auf solche Statistiken nicht viel" gibt. Es gehe eher darum, "im Spiel besser zu sein als der Gegner".

Und der ist tendenziell besser einzuschätzen, als es der Tabellenstand (17.) vermuten lässt: "Sie verfolgen einen spielerischen Ansatz, den sie gnadenlos durchziehen", warnt Werner und hebt sowohl die flexible Spielanlage Dynamos als auch deren hohen Mut zum Risiko hervor. Allerdings sei Fortuna den Sachsen in dieser Spielzeit nicht wirklich hold gewesen, schließlich hätten die Dresdner "von den Spielverläufen her auch tabellarisch wo anders stehen" können.

Sein eigener Matchplan sieht vor, dass sein Team es "mit dem Ball genauso machen" soll, wie beim jüngsten 6:3-Sieg beim SV Wehen Wiesbaden. Aber da hat Werner durchaus Vertrauen in seine Schützlinge. "Die Entwicklung der Ergebnisse und die Art wie wir spielen", mache den Trainer und sein Team "sehr zufrieden". Es gelte aber nachzulegen, "um uns bis zur Winterpause eine gute Ausgangslage für die Rückserie zu schaffen".

kög