Spitzenduell in Duisburg: Der Duisburger Idrissou (links) gewinnt ein Kopfballduell gegen den Karslruher Dick. dpa
Trotz des 1:0-Erfolgs in Aue vorige Woche stellte Duisburgs Coach Rudi Bommer sein Team um. Mokhtari, der am vergangenen Spieltag eine Gelb-Sperre absitzen musste, kehrte in die Anfangsformation zurück. Dafür musste Kurth mit einem Platz auf der Bank vorlieb nehmen. Auch Edmund Becker, der Trainer des KSC, veränderte im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen die Kickers aus Offenbach seine Anfangself. Staffeldt erhielt den Vorzug vor Kaufman. Der Neue nahm die Position im rechten Mittelfeld ein, und Federico, der diese im Spiel gegen Offenbach inne hatte, rückte in den Sturm.
Zu Beginn der Partie übernahm der MSV die Initiative. Die Bommer-Elf machte das Spiel, tat sich aber relativ schwer gegen gut stehende Karlsruher, die sich sehr geschickt verschoben und somit ein flüssiges Spiel der "Zebras" sehr schwierig gestalteten. Dennoch schaffte es der MSV, sich Chancen zu erspielen. Daun verfehlte nur knapp (7.). Sein Teamkollege Lavric machte es besser und traf ins Ziel, dafür stand er aber im Abseits (18.).
Der KSC blieb trotz der guten Defensivleistung stets torgefährlich. Insbesondere nach Kontern und Standards brachten die Badener Unruhe in die MSV-Deckung. Ein Porcello-Freistoß ging knapp daneben (8.), und Koch konnte eine Bogenlampe von Federico parieren (19.). Danach passierte längere Zeit nicht viel.
Der 21. Spieltag
Idrissou sorgte in der Schlussphase für Aufregung. Zuerst erhielt er seine fünfte Gelbe (34.), danach fälschte er eine Federico-Flanke mit der Hand zur Ecke ab (36.). Bei der darauffolgenden Ecke war es wieder der Kameruner, der das entscheidende Kopfballduell gegen Kapllani verlor, wodurch der Albaner seinen KSC in Führung bringen konnte (37.).
Nach dem Rückstand zeigte sich die Bommer-Truppe nervös und konsterniert. In dieser Phase war der KSC die spielbestimmende Mannschaft, und hätte durch Staffeldt die Führung noch ausbauen können (39.). Völlig überraschend kamen die "Zebras" zurück ins Spiel. Weber flankte von rechts in den Strafraum zu Idrissou, der das Leder volley zu Daun, der in der Mitte stand, zurücklegte. Daun schoss den Ball aus elf Metern ins linke untere Eck (43.).
Umjubelter Daun: Nach seinem Ausgleichstreffer empfängt der Schütze Glückwünsche. dpa
Nach der Pause startete der MSV furios in die zweite Hälfte. Er entwickelte enomrmen Druck und drängte den KSC stark in die Defensive. Die beste Chance dieser Phase hatte aber wiederum der KSC. Federicos 14-Meter-Schuss ging nur knapp am Pfosten vorbei (57.).
In der 65. Minute zeigte Kinhöfer auf den Punkt. Nach einer Ecke ging Kapllani im eigenen Strafraum mit der Hand zum Ball. Mokhtari verwandelte den fälligen Elfmeter souverän ins rechte Eck (65.). Danach schaltete der MSV einen Gang zurück. Dennoch ließen die "Zebras" die Becker-Elf nicht zur Entfaltung kommen.
Der KSC-Trainer, Edmund Becker, reagierte auf die Situation mit der Hereinnahme von weiteren Offensivkräften. Die beiden Stürmer Orahovac und Kaufman kamen für die Defensivspezialisten Aduobe und Eichner (68./78.).
In der Schlussphase spielte nur noch der KSC. Die Badener hatten auch noch zwei hochkarätige Chancen durch die zuvor eingewechselten Kaufman (88.) und Orahovac, der den Pfosten traf (90.). Es blieb jedoch beim letztlich verdienten Duisburger Erfolg.
Kommende Woche muss der MSV Duisburg in München beim TSV 1860 antreten, und Karlsruhe empfängt im heimischen Wildparkstadion als haushoher Favorit das Tabellenschlusslicht aus Braunschweig.