2. Bundesliga

Förster: "Es gibt keinen Grund zu zweifeln"

Stuttgarts Offensivmann vor der Rückkehr zum SV Sandhausen

Förster: "Es gibt keinen Grund zu zweifeln"

Brachte die schwäbische Derbyparty gegen den KSC ins Laufen: Philipp Förster erzielte das wichtige 1:0.

Brachte die schwäbische Derbyparty gegen den KSC ins Laufen: Philipp Förster erzielte das wichtige 1:0. imago images

In der Vorwoche hatte Förster mit seinem Treffer zum 1:0 für den Türöffner zum späteren 3:0-Erfolg gesorgt. Gegen den Karlsruher SC, bei dem er im Kindesalter seine ersten fußballerischen Schritte absolviert hat. Jetzt trifft der gebürtige Badener auf seine jüngere Vergangenheit. Auf Sandhausen, wo er zwischen 2017 und 2019 spielte und zum Leistungsträger aufstieg. Partien, "auf die ich mich natürlich etwas mehr freue, als auf andere". Bei aller Verbundenheit, die sich in den weiter bestehenden Kontakten zu früheren Mitspielern zeigt, sei das Ziel dennoch klar. "Wir fahren nach Sandhausen, um zu gewinnen."

Mit der Gefahr, einem Heimerfolg eine Bauchlandung folgen zu lassen, wie zuletzt nach dem 3:1 über Dresden mit dem 0:1 in Osnabrück, will er sich nicht befassen. "Wie das Spiel ausgeht, liegt allein an uns", sagt Förster, der die Ergebniskrise, die sich die Schwaben zuletzt geleistet haben, nicht dramatisieren will. "Jeder hat gesehen, dass die Ergebnisse nicht gut waren. Obwohl wir in den Spielen selbst vieles richtig gemacht haben. Zu Saisonbeginn hatten die Gegner oft mehr Chancen und haben weniger getroffen. Zuletzt hatten sie weniger Chancen, haben aber öfter getroffen. Da war oft der erste Ball im Tor. Es ist normal, dass man eine Schwächephase hat. Aber wir waren weiter fokussiert und von uns überzeugt."

Kritik? "Damit muss man umgehen können"

Mit dem 3:0 gegen den KSC im Rücken noch etwas mehr. "Das war ein sehr, sehr wichtiger Sieg. Für die Tabelle, wie auch für die Moral", meint der 24-Jährige, der sich nach zuletzt schwankenden Leistungen mit aufflackernder Kritik konfrontiert sah. Nichts, was ihn verunsichert. "Damit muss man umgehen können. Sonst hat man den Job verfehlt", so Förster, der bei allem Auf und Ab weiter an die Favoritenrolle des VfB glaubt. "Es ist schwer, eine Prognose abzugeben. Die Liga ist eine Wundertüte. Es sind auch Vereine oben dabei, von denen man es nicht so erwartet hatte." Wie zum Beispiel Erzgebirge Aue. Trotzdem gehe er fest davon aus, "dass wir einen der beiden ersten Plätze einnehmen werden. Keine Mannschaft in der Liga ist qualitativ, auch in der Breite, so gut aufgestellt wie wir. Es gibt keinen Grund zu zweifeln".

George Moissidis