Fünf Siege und zwei Remis in sieben Heimspielen - 17 der 23 Punkte sammelte der FC Erzgebirge an den ersten 14 Spieltagen vor eigenem Publikum, nur der VfB Stuttgart (in acht Spielen) und der Hamburger SV liegen in dieser Kategorie vor Aue.
Die Sachsen genießen Rang vier, ohne aber die Bodenhaftung zu verlieren. "Träumen dürfen andere. Wir bleiben auf dem Teppich", sagt Präsident Helge Leonhardt. Das Ziel heißt nach wie vor Klassenerhalt. "23 Punkte reichen dafür nicht", so Leonhardt, "also geht es weiter."
Testroet genießt die Situation der Erzgebirger
Angreifer Pascal Testroet, der beim jüngsten Erfolg gegen den FC St. Pauli den Treffer zum 3:1-Endstand erzielte, gibt allerdings auch zu, dass er die derzeitige Situation genießt, dass sich Aue nach oben orientieren kann, statt immer nur den Türknauf zum Keller in der Hand zu halten. "Es wird immer gesagt, dass man nicht auf die Tabelle schauen soll. Die sagt auch noch nichts aus, aber ich werde schon am Abend noch einmal darauf schauen und einen Screenshot davon machen", lachte er nach dem Coup gegen die Kiez-Kicker und dem zwischenzeitlichen Sprung auf Platz drei.
Schon in Bochum will Aue den nächsten Schritt machen und endlich auch mal wieder auswärts siegen. Der letzte Dreier in der Fremde gelang am 1. Spieltag bei der SpVgg Greuther Fürth. Kein leichtes Unterfangen, denn immerhin fehlt Trainer Dirk Schuster das Herz im Mittelfeld: Philipp Riese, Clemens Fandrich (beide 5. Gelbe Karte) und Jan Hochscheidt (Rot) sind gesperrt. Aber so, wie die Auer in Form sind, können sie auch das kompensieren. Und der VfL Bochum hat erst eines seiner sieben Heimspiele gewonnen (1/6/0).