2. Bundesliga

Bielefeld-Kapitän Klos: "Das ist kein Beinbruch"

DSC hinkt in der Heimtabelle hinterher

Bielefeld-Kapitän Klos: "Das ist kein Beinbruch"

"Ach hätte ich den doch gemacht", könnte man die Gestik von Fabian Klos interpretieren.

"Ach hätte ich den doch gemacht", könnte man die Gestik von Fabian Klos interpretieren. imago images

Eine alte Fußballerweisheit besagt, dass ein Stürmer im eigenen Strafraum nichts verloren habe. Fabian Klos hielt sich nicht daran und verursachte gegen Aziz Bouhaddouz einen Strafstoß. "Der Elfmeter ist berechtigt", redete der Kapitän nicht lange um den heißen Brei herum. Zu seinem Glück parierte Stefan Ortega gegen Kevin Behrens und bewahrte sein Team damit vor dem schnellen Rückstand (9.).

Überhaupt war auf Bielefelds Nummer eins Verlass. Trotz der Führung durch Jonathan Clauss' Traumtor (19.) überzeugte der DSC im ersten Durchgang nicht. Vielmehr mussten sich die Ostwestfalen immer wieder auf die Dienste Ortegas verlassen, der mehrmals stark parierte, jedoch beim Ausgleich durch Behrens (32.) chancenlos war. "Tego hat ein super Spiel gemacht", lobte Abräumer Manuel Prietl auf der vereinseigenen Website.

Klos und Voglsammer: Ende der Torserie

Die Punkteteilung gegen das unangenehme Sandhausen empfanden hinterher alle Bielefelder als gerechtes Ergebnis. "Es ist kein Beinbruch", meinte Klos, der in der Schlussphase noch eine gute Kopfballchance liegen ließ. Weil auch Andreas Voglsammer nicht traf, blieb das Arminen-Sturmduo erstmals seit dem 27. September (0:1 gegen Stuttgart) ohne Tor.

Sandhausen war im ersten Abschnitt die bessere Mannschaft. Über 90 Minuten geht das Unentschieden in Ordnung.

Uwe Neuhaus

Gewohnt sachlich resümierte Uwe Neuhaus: "Sandhausen war im ersten Abschnitt die bessere Mannschaft. Über 90 Minuten geht das Unentschieden in Ordnung." Er sei weder enttäuscht noch traurig, meinte der DSC-Coach, auch nicht wegen des Verlustes der Tabellenführung, das spiele eine "untergeordnete Rolle".

Festzustellen bleibt: Die Arminia, nun punktgleich hinter dem HSV auf Rang zwei, tut sich nach wie vor schwer, vor den eigenen Anhängern zu überzeugen. Die Ausbeute ist mit zwei Siegen, vier Remis und einer Niederlage für ein Spitzenteam dürftig. Kompensieren konnten Klos & Co. dies bislang mit einer fast makellosen Auswärtsbilanz (6/1/0). Findet die Erfolgsserie auch am eher ungeliebten Böllenfalltor zu Darmstadt (1/1/3) ihre Fortsetzung, ist auch Platz eins wieder drin.

jch/js