Thomas Delaney war am Dienstag noch mit Dänemarks Nationalmannschaft von Dublin aus nach Kopenhagen geflogen - und erst am Mittwoch nach Dortmund weitergereist. Dort wurde die Verletzung, die er sich nach wenigen Minuten im EM-Qualifikationsspiel gegen Irland (1:1) zugezogen hatte, untersucht. Und die schlimmen Befürchtungen, dass er länger ausfallen könnte, bewahrheiteten sich. Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun diagnostizierte gerissene Bänder im rechten Sprunggelenk. "Er wird bis Januar pausieren müssen", sagte BVB-Medienchef Sascha Fligge.
Favre über Reus: "Bei ihm ist es okay"
Bessere Nachrichten hatte der Klub bei Marco Reus, der vorsichtshalber auf die beiden Länderspiele gegen Weißrussland und Nordirland verzichtet hatte. Reus konnte die Übungseinheiten in der Ligapause mitmachen und steht am Freitag (Anstoß 20.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) gegen Schlusslicht Paderborn zur Verfügung. "Bei ihm ist es okay", verriet Trainer Lucien Favre. Noch keine Erkenntnisse hat er über den Gesundheitszustand von Außenverteidiger Nico Schulz, der aufgrund von Knieproblemen einen Einsatz in Frankfurt gegen Nordirland abgesagt hatte.
Die katastrophale Leistung von München hat Favre bereits in der vergangenen Woche mit den wenigen anwesenden Spielern aufgearbeitet. Große Lust, die 0:4-Pleite jetzt mit dem gesamten Kader noch einmal zu thematisieren, hat der Fußballlehrer offenbar nicht. "Das war schwer zu verdauen", sagte er, "aber jetzt ist es verdaut. Wir schauen nach vorn. Das ist die beste Lösung."
"Wir werden das schaffen"
Ob der Köpfe der Spieler jetzt wieder frei sind? "Das muss so sein", betont Favre, "wir müssen uns jetzt auf die acht Spiele bis Weihnachten konzentrieren." Von seiner Mannschaft verlangt er, Gas zu geben und es besser zu machen als in München. Zuversichtlich meint er: "Wir werden das schaffen."
