Bei Verlängerungen mit wichtigen Spielern aus dem eigenen Kader spricht Max Eberl gerne von "internen Transfers". Und dieser interne Transfer von Sportdirektor Max Eberl ist ein echter Coup: Florian Neuhaus unterzeichnete am Dienstag einen bis zum Sommer 2024 gültigen Vertrag. Die Unterschrift unter das neue Arbeitspapier bedeutet ein klares Bekenntnis des Mittelfeldspielers zur Borussia.
Seit Monaten hatte Eberl um das Ja-Wort des von vielen Klubs umworbenen 22-Jährigen gekämpft. Jetzt ist die Sache vom Tisch, Neuhaus, dessen alter Vertrag nur noch bis 2021 Gültigkeit besaß, sieht seine Zukunft weiter in Gladbach. "Florian hat eine ausgezeichnete Entwicklung hinter sich und ist zu einer festen Größe in unserer Mannschaft geworden. Wir freuen uns, dass wir ihn längerfristig an Borussia binden konnten und dass er unseren Weg in den nächsten Jahren mitgehen wird", sagt Eberl.
Brisanz lag in der Angelegenheit wegen der ursprünglichen Vertragslaufzeit bis zum Sommer 2021. Hätte sich Neuhaus in den nächsten Monaten gegen eine Verlängerung entschieden, wäre es - siehe das Beispiel Thorgan Hazard im vergangenen Sommer - vermutlich auf eine Trennung nach dieser Saison hinausgelaufen. Dann hätte die Borussia noch eine hohe Ablösesumme für den früheren U-21-Nationalspieler einstreichen können. So aber erübrigen sich sämtliche Gedankenspiele um ein Abschiedsszenario. Neuhaus möchte seinen Weg in Gladbach fortsetzen.
Die Borussen verpflichteten den hochbegabten Mittelfeldmann im Sommer 2017 von 1860 München. Zunächst wurde er für ein Jahr an Fortuna Düsseldorf verliehen und absolvierte seit seinem Dienstantritt in Gladbach wettbewerbsübergreifend 50 Spiele für die Fohlen (5 Tore.) In der aktuellen Spielzeit stehen dabei 16 Einsätze (10 Bundesligaspiele, 4 Europa-League-Spiele, 2 DFB-Pokal-Spiele) mit einem Pflichtspieltor zu Buche.
