Bundesliga

Mascarell: "Ich muss mir von den Mitspielern Sprüche anhören"

Schalkes Mittelfeldspieler über seine neue Rolle

Mascarell: "Ich muss mir von den Mitspielern Sprüche anhören"

Neue Rolle, neues Selbstvertrauen: Omar Mascarell blüht unter Schalke-Coach David Wagner auf.

Neue Rolle, neues Selbstvertrauen: Omar Mascarell blüht unter Schalke-Coach David Wagner auf. imago images

Neuer Trainer, neues Glück - das gilt ohne Zweifel für Mascarell. Der Neuzugang vom Sommer 2018 war in seiner Premierensaison noch bei 14 Liga-Einsätzen hängen geblieben und blieb meist blass (kicker-Notenschnitt 4,12). Dann kam David Wagner und mit ihm die Wende. Schnell habe Mascarell "das Vertrauen gespürt. Als der Coach mir dann mitgeteilt hat, dass ich gemeinsam mit Benjamin Stambouli Vizekapitän werde, war das ein großer Schritt für mich und ich habe zu mir selbst gesagt, dass dies meine Saison werden wird", sagte er im Interview auf der S04-Website.

Bislang ist sie es. In allen elf Spielen stand Mascarell in der Startelf und enttäuschte kein einziges Mal (kicker-Notenschnitt 3,05). Im Derby gegen Dortmund (0:0) war er der beste Spieler auf dem Platz (Note 1,5). "In dieser Saison läuft generell einiges besser als noch im Jahr zuvor. Wir sind als Mannschaft geschlossener, die Stimmung ist sehr gut. Ich spüre, dass ich eine wichtige Rolle im Team innehabe", so der 26-Jährige.

Mascarell in neuer Rolle - Warten auf den Torjubel

Mascarell nennt neben dem Vertrauen des Trainers auch das neue System als Grund für seine Steigerung, auch wenn ihm darin eine neue Rolle zufällt. Der gebürtige Spanier, der meist als einziger Sechser aufgestellt wird, hilft beim Spielaufbau mit, steht nicht selten in der hintersten Linie auf Höhe der Innenverteidiger. "Das ist recht neu für mich, das habe ich vor dieser Saison nur sehr selten gemacht. Ich fühle mich sehr wohl, den Spielaufbau so stark mitzugestalten."

Gar nicht neu ist für Mascarell ein anderer Fakt - mit dem Tore schießen will es einfach nicht so recht klappen. Hatte er in seiner Zeit bei Frankfurt in 45 Spielen immerhin zweimal getroffen, steht bei Schalke nach 32 Einsätzen die Null. "Ab und zu muss ich mir von meinen Mitspielern deshalb Sprüche anhören", sagt Mascarell. "Ich kann es kaum erwarten, mein erstes Tor für Schalke zu erzielen."

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