2. Bundesliga

Kinds Wunsch: "Hungriger, frischer Trainer mit Perspektiven"

Hannovers Geschäftsführer über die Trainersuche

Kinds Wunsch: "Hungriger, frischer Trainer mit Perspektiven"

Wünscht sich einen "hungrigen, frischen" Trainer: Martin Kind.

Wünscht sich einen "hungrigen, frischen" Trainer: Martin Kind. imago images

Am Ende sei die Freistellung Slomkas nicht mehr zu verhindern gewesen, wie Kind erklärte: "Die Leistung der Mannschaft hat stagniert oder war teilweise sogar rückläufig. Es ist weit mehr als die Hälfte der Hinrunde um, wir haben keines unserer sechs Heimspiele gewonnen, die Unentschieden zu Hause waren zudem glücklich, wir hätten diese Spiele auch alle verlieren können." Die sportliche Misere habe zudem weitere Einbußen zu verantworten: "Wir verlieren Zuschauer, wir verlieren Sponsoren - das ist dann eine Entwicklung, die insgesamt nicht mehr zu akzeptieren ist."

Nun muss also ein neuer Trainer her. Kind beschrieb den genauen Findungsprozess: Zunächst werde der Trainermarkt analysiert, ehe Sondierungsgespräche mit Kandidaten anstünden. Drei bis fünf Trainer blieben schließlich übrig, mit denen persönliche Gespräche geführt werden. "Genau an diesem Punkt sind wir gerade", so Kind. "Deshalb ist auch noch keine Entscheidung für einen Trainer gefallen - anders als in den Medien heute berichtet." Der Name Alexander Frei - ehemaliger Spieler von Borussia Dortmund und aktueller Juniorencoach beim FC Basel - machte die Runde.

In den Gesprächen gehe es darum, "dass sich ein Trainer vorher mit 96 beschäftigt hat, dass er die handelnden Personen und die Spieler kennt. Nur zu sagen, 'ich bin ein guter Trainer' reicht nicht."

Neue Lösung soll zukunftsorientiert sein

Klar ist: Der künftige Coach wird keiner der Marke "Thomas Doll" (53) oder" Mirko Slomka" (52) sein. Es deutet sich eher eine jüngere Lösung an, wie Kind ankündigte: "Ich denke, wir sollten den Mut haben, eine zukunftsorientierte Entscheidung zu treffen, also einen hungrigen, frischen Trainer mit Perspektiven zu engagieren." 

mxb