"Es fühlt sich immer noch schlecht an, was am Samstag abgelaufen ist. Das ist nicht in zwei, drei Tagen aus den Kleidern raus, denn es geht ins Peinliche und Beschämende, wie wir uns dort gerade ab der 25. Minute präsentiert haben", sagte Schwarz nach dem ersten Training in der neuen Woche. Beobachter konstatierten eine konzentrierte Arbeitsweise, in der es gut zur Sache ging, aber auch eine gedrückte Stimmung herrschte. "In meiner Vorstellung war es undenkbar, dass wir so unter die Räder kommen könnten", gestand Schwarz ein.
Die höchste Bundesliga-Niederlage der Vereinsgeschichte, die unter anderem dadurch zustande kam, dass sich die Mannschaft überrollen ließ, sei das eine. "Es wird aber auch in Erinnerung bleiben, wie man mit so einem Ereignis umgegangen ist", glaubt Schwarz, der auf eine Wiedergutmachung gegen Union Berlin setzt. "Unsere Entschuldigung wird nicht in Worten erfolgen, sondern mit Leistung auf dem Platz. Das ist der einzige Maßstab, um wirklich alle zufriedenstellen zu können", sagt der 41-Jährige.
Während die Blamage am Dienstag noch spürbar die Stimmung belastete, will das Trainerteam ab Mittwoch den Fokus komplett auf den nächsten Gegner und die identifizierten Probleme richten. "Die Mannschaft verliert in bestimmten Situationen den Kopf", betont Schwarz, der bereits Ende August beim 1:6 in München ähnliche Verhaltensweisen ausgemacht hatte. Jeder einzelne Spieler sei dann so sehr mit sich selbst beschäftigt, dass dem Team die Dynamik verloren gehe. Diese fehlende Verlässlichkeit führe zu den hohen Niederlagen gegen die Spitzenteams.
