2. Bundesliga

St. Paulis bittere Bilanz der letzten zehn Minuten

Liegt es an den vielen Rotationen?

St. Paulis bittere Bilanz der letzten zehn Minuten

"Ich mache meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf": Jos Luhukay.

"Ich mache meiner Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf": Jos Luhukay. imago images

"Es fühlt sich eher wie eine Niederlage an. Meine Mannschaft hat sich leider zum wiederholten Male nicht belohnt", stellte Luhukay nach dem verspielten 2:0-Vorsprung gegen den KSC, der bis zur 80. Minute in allen Belangen unterlegen war, fest.

Tatsächlich ist das Muster der Rückschläge immer wieder identisch. Über weite Strecken spielen die Kiez-Kicker energetisch und attraktiv, bis sie in der Endphase einbrechen: Acht Zähler gab St. Pauli durch Gegentore in den letzten zehn Minuten noch aus der Hand, das Torverhältnis ab der 80. Minute lautet aus braun-weißer Sicht 0:7.

"Am Ende geht es um Effizienz und das Verteidigen bei Standardsituationen", sagte Luhukay. Seine Mannschaft müsse zu viel investieren, und agiere letztendlich zu überhastet. "Ich wünsche mir, dass unsere Offensivspieler mehr Ruhe haben auf den letzten 30 Metern bzw. im gegnerischen Strafraum. Dann werden wir in Zukunft sicherlich noch mehr Spiele gewinnen", gab sich der Trainer optimistisch.

Satte 18 Wechsel seit dem Darmstadt-Match

Weniger Personalwechsel könnten womöglich auch helfen, schließlich wirken die Hamburger in sich nicht immer gefestigt. Die Wechselbilanz innerhalb der letzten zwei Wochen, angefangen mit dem Heimspiel gegen Darmstadt (0:1), im Detail: acht in Heidenheim (0:1), fünf gegen Eintracht Frankfurt (1:2) und nun gegen den KSC fünf.

"Wir müssen uns jetzt erholen und gehen dann mit frischem Mut in das nächste Spiel gegen Bochum", sagte Luhukay mit Blick auf das bevorstehende Heimspiel gegen den VfL am Freitagabend. Mit frischem Mut und erneut viel frischem Personal?

cfl/sk