Bundesliga

FSV Mainz: Schröder hält nichts von einem Punktziel

Kuriose Parallele bei der Sperre von Schwarz und Rose

Mainz: Schröder hält nichts von einem Punktziel

"Wir sind ruhig geblieben": Der Mainzer Sportvorstand Rouven Schröder.

"Wir sind ruhig geblieben": Der Mainzer Sportvorstand Rouven Schröder. imago images

"Wir haben noch nie eine Punktezahl angegeben. Wir wollen jetzt den Schwung nach dem Sieg gegen Köln mitnehmen und wie immer das Maximum abrufen. Was mal mehr, mal weniger gelingt, was menschlich ist", sagte Schröder bei der Spieltagspressekonferenz am Donnerstag. Die Partie gegen den Effzeh "gibt uns das Vertrauen, dass wir das Spielglück auch erzwingen können".

Schröder: "Das spricht für die Qualität des Trainerteams"

Besonders erfreut zeigte sich Schröder, dass dies in einer Drucksituation möglich war. Nach sechs Niederlagen in den ersten acht Bundesligaspielen plus Pokal-Aus in Kaiserslautern war die Unzufriedenheit im Umfeld des Vereins angewachsen. Der Sportvorstand: "Es ist gut zu sehen, dass wir den Druck von außen abgefedert haben, ruhiggeblieben sind und konzentriert weitergearbeitet haben. Das spricht für die Qualität des Trainerteams."

In Leipzig erwartet die Mainzer am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wohl ein deutlich stärkerer Gegner als zuletzt gegen Köln. Am Mittwochabend glänzte RB im DFB-Pokal mit einem 6:1-Sieg beim VfL Wolfsburg. "Das kommt mit in die Analyse, es zeigt einfach die enorme Qualität von Leipzig im Offensivspiel, wenn man ihnen Raum gibt", betonte Trainer Schwarz, der ausgerechnet jetzt seine Abwehr umbauen muss. Für den gelbgesperrten Moussa Niakhaté soll Alexander Hack in der Innenverteidigung spielen. Als Nachrücker für die Bank war Ahmet Gürleyen eingeplant, seine Einsatzfähigkeit ist wegen eines grippalen Infekts jedoch ungewiss.

Schwarz über das Rot für seinen Kumpel: "Rose und ich werden nicht die letzten Trainer sein"

Weil die Mainzer bereits in der 1. Pokal-Runde ausgeschieden waren, konnte Schwarz die Partien unter der Woche im TV verfolgen. Dabei sah er, wie sein Kumpel Marco Rose beim 1:2 von Gladbach in Dortmund die Rote Karte erhielt. Sandro Schwarz hatte am 6. Spieltag gegen Wolfsburg Gelb-Rot gesehen. "Ich hatte noch keinen Kontakt zu Marco Rose, ich habe ihn in Ruhe gelassen. Wir haben uns nicht abgestimmt, dass ich der erste Trainer in der Bundesliga bin und er im DFB-Pokal, das ist Zufall. Ich gehe davon aus, dass wir nicht die letzten sein werden", kommentierte der Mainzer Coach die Szene mit einem Schmunzeln.

Michael Ebert