Bundesliga

Kohfeldt: Keine Schonung für die Stars

"Großer Respekt" vor Heidenheim

Kohfeldt: Keine Schonung für die Stars

Werders heutiger Co-Trainer Tim Borowski sowie der nach wie vor aktive Philipp Bargfrede standen am 30. Juli 2011 mit auf dem Rasen, als die Bremer in der ersten Pokalrunde beim damaligen Drittligisten Heidenheim scheiterten. Auf der Gegenseite sind in Person von Marc Schnatterer und Trainer Frank Schmidt noch die beiden Galionsfiguren schlechthin dabei. Ein Déja-Vu wollen die Grün-Weißen beim Wiedersehen in der zweiten Pokalrunde am Mittwochabend im Weserstadion nun tunlichst vermeiden. Trainer Florian Kohfeldt: "Wir gehen davon aus, im heimischen Stadion weiterzukommen."

Als der viel zitierte Selbstläufer dürfe die Partie aber keineswegs missverstanden werden, warnt der Fußballlehrer: "Heidenheim ist eine sehr gute Zweitligamannschaft, vor der wir großen Respekt haben." Das werde sich auch in der Aufstellung der Gastgeber niederschlagen. Personelle Wechsel schließt Kohfeldt in der Englischen Woche zwar nicht aus, diese hätten jedoch keinesfalls den Hintergrund, Leistungsträger zu schonen: "Es gibt in dieser Woche kein Ranking zwischen den Spielen in Leverkusen, gegen Heidenheim und Freiburg", betont der Werder-Coach. "Auch am Mittwoch wird die meiner Meinung nach definitiv bestmögliche Mannschaft auf dem Platz stehen. Der Pokal ist für uns ein sehr wichtiger Wettbewerb, zudem die schnellste und vielleicht auch realistischste Möglichkeit, etwas zu erreichen."

Spielersteckbrief Pavlenka
Pavlenka

Pavlenka Jiri

Trainersteckbrief Kohfeldt
Kohfeldt

Kohfeldt Florian

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Kein Torwartwechsel

Einen Torwartwechsel beispielsweise schließt Kohfeldt daher kategorisch aus, obwohl Ersatzmann Stefanos Kapino gewiss kein Risikofaktor wäre. Die Signalwirkung, der Favorit trete sozusagen mit der zweiten Garnitur an, will der Trainer aber nicht mal ansatzweise entstehen lassen: "Ich schätze Kapi sehr. Aber wir haben eine klare Nummer 1, das ist Pavlas (Jiri Pavlenka, Anmerkung der Redaktion)." Eine gewisse Rotation würde dennoch nicht überraschen. Beispielsweise auf der Sechser-Position, wo Philipp Bargfrede an Stelle von Nuri Sahin auflaufen könnte.

Genauso wie im Abwehrzentrum, wo vermutlich Milos Veljkovic diesmal für Ömer Toprak an den Start gehen wird. Toprak, hatte Kohfeldt früh erklärt, werde nach wochenlanger Ausfallzeit keine drei Partien in sieben Tagen absolvieren.

Dem Eindruck, gegen Heidenheim käme der eine oder andere "Platzhalter" zum Einsatz, tritt Kohfeldt freilich verbal konsequent entgegen - für ihn eine wichtige Botschaft nach innen wie nach außen.

Thiemo Müller

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